Hörspiel: Ein Mietshaus voller Geschichten

Irgendein Briefträger

Wohnungstür mit einem Briefschlitz, durch den ein Kind herausguckt.
Ein Postbote hat bessere Einblicke als man denkt. © Andrew McGovern
Von Karl-Heinz Bölling |
• Groteske • Ein Mietshaus birgt viele Geschichten. Unterschiedlichste Bewohner, ihre Musik, Marotten und Haustiere – der Briefträger kennt fast alle. Aber als er sich im Treppenhaus verletzt, kann er für das Briefgeheimnis kaum mehr garantieren.
„Briefe haben unglaubliche Reichweiten“, sagt die junge Frau und denkt sogar an den Mann im Mond. Aber für den Briefträger sind die Erlebnisse in diesem Wohnhaus schon abenteuerlich genug. In jeder Etage besondere Menschen, jeder mit seiner eigenen Geschichte, mal tote Fische im Aquarium, mal eine tote Ehefrau, eine Frösche-Sammlung oder ein Einberufungsbescheid. Er bekommt alles mit und alles ab. Und dann auch noch das Missgeschick: Der Briefträger verstaucht sich den Fuß, braucht selber Hilfe und kann das Postgeheimnis nicht mehr schützen. So entstehen Konflikte von unglaublicher Tragweite.

Irgendein Briefträger
Von Karl-Heinz Bölling
Regie: Heike Tauch
Mit: Tilo Prückner, Irm Hermann, Bernhard Schütz, Margarita Breitkreiz, Florian Lukas, Shorty Scheumann, Klaus Herm, Matti Krause
Ton: Jean Szymczak
Deutschlandradio Kultur 2011
Länge: 53'37
Eine Wiederholung vom 06.07.2011

Karl-Heinz Bölling (1947–2021) war einer der produktivsten deutschen Hörspielautoren. Er schrieb über 80 Hörspiele für die gesamte ARD. Deutschlandradio produzierte unter anderem „Einmal Park“ (1998), „Hände hoch oder Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand“ (2001), „Das Zimmer“ (2002), „Die Eichhörnchen“ (2005), „Der Sitzplatz“ (2006), „Die Wiese“ (2009), „Irgendwann geht alles kaputt“ (2015), „Der Monat Januar“ (2018). Sein Hörspiel „Rutscher“ (DLR 2000) war Hörspiel des Monats Januar 2000. Sein letztes Hörspiel: „Der Zahnarzt und der Fußballspieler“ (MDR 2019).

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