Mediensatire von Jovana Reisinger

Das große Leid, das kleine Leben

Knallroter Hintergrund, blauer Tisch: Darauf eine Schreibmaschine und Hände mit langen, lackierten Fingernägeln und üppigem Perlenschmuck, die darauf tippen.
Jovana Reisinger entlarvt Machtspiele, Eitelkeit und Quotendruck hinter den medialen Kulissen. © Westend61 / VISTA Collection / RODOBOT / Getty Images
Von Jovana Reisinger |
• Groteske • Aus einer harmlosen Talkshow-Vorbereitung wird ein alptraumhafter Machtkampf aus Quotendruck und Eitelkeit. Denn die Autorin verspätet sich, dabei geht die Show gleich los. Ein Hörspiel über die Untiefen der Medienbranche.
Ein satirischer Blick hinter die Kulissen einer Fernsehproduktion. Produzent, Moderatorin und Team bereiten eine Sendung mit einer Schriftstellerin vor. Diesmal soll es um persönliches Leid gehen, statt einfach über Klassismus zu sprechen. Als die Schriftstellerin nicht erscheint, gerät das TV-Team in Panik. Jovana Reisinger entlarvt die Oberflächlichkeit der Medienbranche, die relevante Inhalte für eine reißerische Darstellung opfert. Eine Medienkritik über Hierarchien, Eitelkeiten und Einschaltquoten.

Ursendung
Das große Leid, das kleine Leben
Von Jovana Reisinger
Regie: die Autorin
Mit: Eva Bay, Luisa Celine Gaffron, Lara Sperber, Julia Windischbauer, Johanna Zehender, Manuel Mairhofer, Patrick Joswig, Caspar Maria Russo sowie Barbara Becker, Susanne Papawassiliu, Swantje Reuter, Rosario Bona, Thorsten Föste und die Autorin 
Besetzung: Kathi Bonjour und Jutta Kommnick 
Komposition: Leon Eisenach und Balbina 
Regieassistenz: Swantje Reuter 
Ton und Technik: Andreas Stoffels und Gunda Herke 
Dramaturgie: Christine Grimm 
Deutschlandfunk 2025 
Länge: 51’39 

Jovana Reisinger, geboren 1989 in München, ist Schriftstellerin, Regisseurin und Künstlerin. Ihre Texte kreisen um Feminismus, Popkultur, Machtverhältnisse und kapitalistische Erschöpfung.

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