Die Entflohene (1/4)
Kummer und Vergessen
Nach dem Roman „La Fugitive“
Von Marcel Proust
Aus dem Französischen übersetzt von Bernd-Jürgen Fischer
Hörspielbearbeitung Wort: Manfred Hess und Hermann Kretzschmar
Regie: Ulrich Lampen
Mit: Felix Goeser, Laura Balzer, Sebastian Blomberg, Josefin Platt, Elisa Schlott, Friedhelm Ptok, Wolfgang Pregler, Nico Holonics, Imogen Kogge, Wiebke Puls, Anne Müller, Angela Winkler, Stefanie Eidth, Ulrich Noethen, Felix von Manteuffel, Paul Herwig, Martin Engler
Komposition: Hermann Kretzschmar
Musik: Pablo Druker und Ensemble Modern
Ton und Technik: Christian Bader, Christian Eickhoff, Tanja Hiesch, Philipp Knop, Alexander Kolb, Mike Wayszack, Christoph Claßen
Regieassistenz: Constanze Renner
Dramaturgie: Manfred Hess
Mitwirkung: Uta Felten
SWR/Deutschlandfunk 2022
Länge: 48‘33
Eine Wiederholung vom 10.01.2023
Teil 2 am 13. Januar 2026, 20.10 Uhr, Deutschlandfunk, Hörspiel
Hörspiel nach Marcel Proust
„Die Entflohene“, der sechste Band von Marcel Prousts "Auf der Suche nach der verlorenenen Zeit", spielt in der vermögenden Pariser Gesellschaft um 1910 © imago/Leemage
Die Entflohene (1/4) - Kummer und Vergessen

Marcel Proust Buch „Die Entflohene“ thematisiert Kummer, Leid und Vergessen nach dem plötzlichen Tod der Geliebten, ein Balanceakt zwischen Trauerarbeit und neuer Lebenslust.
Marcel Prousts Klassiker „À la recherche du temps perdu“ spielt in der Zeit der sexuell freizügigen Belle Époque. Mit einer spezifisch modernen, vielschichtigen Art des Erzählens umkreist er Erfahrungen, die bis heute aktuell sind: Identitätszerfall, hetero- wie homosexuelles Begehren, Geschlechter- und Rollenbilder sowie die Unzuverlässigkeit der subjektiven Erinnerung. „Die Entflohene“, der sechste Band, spielt in der vermögenden Pariser Gesellschaft um 1910. Im Zentrum steht Marcel, der ein von Eifersucht geprägtes Liebesverhältnis mit der lebensfrohen Albertine hat. Als diese ihn verlässt und kurze Zeit später durch einen Reitunfall stirbt, gerät seine Welt ins Wanken.

Portrait des französischen Schriftstellers Marcel Proust (1871-1922), undatiert. © picture-alliance / akg-images
Marcel Proust (1871–1922) entstammte einer wohlhabenden katholisch-jüdischen Familie. Sein Hauptwerk, den autofiktionalen Romanzyklus „À la recherche du temps perdu“, schrieb er von 1908 bis zu seinem Tod. Die ersten vier Bücher dieses Meisterwerks modernen Erzählens machten noch zu Lebzeiten seinen literarischen Rang deutlich, die restlichen erschienen posthum.








