Hörspiel nach Marcel Proust

Die Entflohene (2/4)

Nach dem plötzlichen Tod der Geliebten thematisiert Marcel Proust Kummer und Leid. Zu sehen: Porträt der französischen Schauspielerin Gabrielle Robinne (18861980) um 1905
Nach dem plötzlichen Tod der Geliebten thematisiert Marcel Proust Kummer und Leid © imago/Leemage
Nach dem Roman „La Fugitive“ von Marcel Proust |
• Literatur • Marcels Verhältnis zur lebenslustigen Albertine ist von Eifersucht geprägt. Eine Geschichte von Liebe und Verlust vor dem Hintergrund des exklusiven Pariser Milieus in der Belle Époque.
Wer Zugang in die Welt von Marcel Prousts siebenbändigem Romanzyklus „À la recherche du temps perdu“ finden will, der kann an beliebiger Stelle beginnen, zum Beispiel mit dem 6. Buch: „Die Entflohene“, posthum erschienen, spielt in der hochadeligen, vermögenden Pariser Gesellschaft um 1910 und umkreist das gesellschaftliche Maskenspiel homo- wie heterosexuellen Begehrens. Im Zentrum steht Marcel, der ein von Eifersucht geprägtes Liebesverhältnis mit der lebensfrohen Albertine hat. Als Albertine ihn verlässt und überraschend nach einem Reitunfall stirbt, gerät Marcels Welt ins Wanken. Und dann trifft er mit Gilberte Swann seine Liebe aus Jugendzeiten wieder...

Die Entflohene (2/4)
Gilberte
Nach dem Roman „La Fugitive“
Von Marcel Proust
Aus dem Französischen übersetzt von Bernd-Jürgen Fischer 
Hörspielbearbeitung Wort: Manfred Hess und Hermann Kretzschmar
Regie: Ulrich Lampen
Mit: Felix Goeser, Laura Balzer, Sebastian Blomberg, Josefin Platt, Elisa Schlott, Friedhelm Ptok, Wolfgang Pregler, Nico Holonics, Imogen Kogge, Wiebke Puls
Komposition: Hermann Kretzschmar
Musik: Pablo Druker und Ensemble Modern
Ton und Technik: Christian Bader, Christian Eickhoff, Tanja Hiesch, Philipp Knop, Alexander Kolb, Mike Wayszack, Christoph Claßen
Dramaturgie: Manfred Hess
Mitwirkung: Uta Felten 
SWR/Deutschlandfunk 2022 
Länge: 47‘19 
Eine Wiederholung vom 17.01.2023

Teil 3 am 20. Januar 20.10 Uhr, Deutschlandfunk, Hörspiel

Marcel Proust (1871–1922) entstammte einer wohlhabenden katholisch-jüdischen Familie. Sein Hauptwerk, den autofiktionalen Romanzyklus „À la recherche du temps perdu“, schrieb er von 1908 bis zu seinem Tod. Die ersten vier Bücher dieses Meisterwerks modernen Erzählens machten noch zu Lebzeiten seinen literarischen Rang deutlich. Die restlichen Bücher erschienen posthum.

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