Annäherung an die Radiomacherin Kaye Mortley

Breathing Through Reality

66:46 Minuten
Ein rotes radio aus den 1970er Jahren vor blauem Hintergrund.
Kaum erschienen, ist er bereits vergangen: Der Klang. Flüchtig, fliehend, der Saum einer Wolke. © EyEm / Mallika Wiriyathitipirn
Von Dörte Fiedler · 21.01.2023
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Seit dem Ende der 70er-Jahre ist das Radiofeature nicht mehr, was es zuvor war. Damals trat die Wahlpariserin Kaye Mortley auf den Plan. Niemand macht so poetische Features, keine erzählt so eigensinnig und klangmächtig wie sie.
„Poetische Klangmalerei“, „mehrdimensionale Radioinstallation“: So hat man die Radiostücke der gebürtigen Australierin Kaye Mortley beschrieben. Wie man nur mit Klängen und Stimmen die Welt abbilden kann, ist ihre Ausgangsfrage. Sie versucht, etwas zu konstruieren, das sich der Fiktion nähert – aber vom Originalton, der Realität ausgeht. Etwas, das nur als Klangwerk und nie nur auf dem Papier existieren kann. Etwas, das sich sehr weit entfernt vom „Journalismus“. Kaye Mortley zu porträtieren bedeutet, danach zu fragen, wie sie zu der Autorin werden konnte, die sie ist. Vielleicht beginnt die Antwort mit einem Atemzug …

Ursendung
Breathing Through Reality
Annäherung an die Radiomacherin Kaye Mortley
Von Dörte Fiedler
Regie und Ton: die Autorin
Ton: die Autorin

Produktion: SWR/Deutschlandfunk Kultur 2023
Länge: 54'30

Dörte Fiedler, 1979 in Leipzig geboren, arbeitet als freie Hörfunkautorin und -regisseurin für verschiedene Sender. Sie lebt in Berlin.

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