Hörspiel über die Mechanismen der Migration

Sweet Home Europa

Holzbretter zu einem Haus zusammengestellt. Einige Bretter sind daneben angeordnet.
Ein Aufeinandertreffen von Europäern und Nicht-Europäern ist geprägt von Unkenntnis und gegenseitigem Mißtrauen. © EyeEm / Cedric Kerjan
Von Davide Carnevali |
• Politische Dramatik • Davide Carnevali schafft es mit nur drei Figuren, die Schwierigkeiten der Integration und die zwielichtigen Verlockungen Westeuropas offenzulegen. Und unsere Gastfreundlichkeit mit einem Fragezeichen zu versehen.
„Ein Mann – viele Männer, eine Frau – viele Frauen, ein anderer Mann – und sein Vater, sein Urgroßvater, sein Sohn ... Alles, was hier passiert, passiert im selben Land in unterschiedlichen Epochen. Oder in unterschiedlichen Ländern in derselben Epoche. Im Grunde ist es nicht einmal von Bedeutung, wo und wann es passiert.“ Gekonnt spielt Davide Carnevali mit der Vielschichtigkeit von Beziehungen, den Abhängigkeiten zwischen ungleichen Partnern, einem Aufeinandertreffen von Europäern und Nicht-Europäern, das von Unkenntnis und gegenseitigem Misstrauen geprägt ist.
Bei der Produktion von "Sweet Home Europe": Giuseppe Maio, Sebastian Becker, Vadim Glowna (v.l.)
Bei der Produktion: Giuseppe Maio, Sebastian Becker, Vadim Glowna (v.l.)© Deutschlandradio / Sandro Most

Sweet Home Europa
Von Davide Carnevali
Übersetzung aus dem Italienischen: Sabine Heymann
Bearbeitung und Komposition: Michael Rodach
Regie: Giuseppe Maio
Mit: Thomas Neumann, Michael Rotschopf, Hedi Kriegeskotte, Sebastian Becker, Vadim Glowna, Frank Klein
Ton: Alexander Brennecke
Produktion: DKultur 2011
Länge: 88'57

Davide Carnevali, geboren 1981 in Mailand, ist Übersetzer, Kritiker und Autor. Er lebt in Berlin und Barcelona. Weiteres Hörspiel: „Variationen über das Kraepelin-Modell oder Das semantische Feld des Kaninchenschmorbratens“ (DKultur/SR 2010).

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