Die Namen

Die Ästhetik des Widerstands (5/6)

23:49 Minuten
Die einzelnen Buchstaben des Schriftzugs "Die Ästhetik des Widerstands" in zunehmender Auflösung begriffen, so dass man sie nur noch erahnen kann
Die Episode fragt, ob Kunst dem Faschismus widerstehen kann oder instrumentalisiert wird. © Deutschlandradio/Ira Ivanova
Von Fabian Saul |
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• Variationen zu Peter Weiss • Das Erstarken rechter Bewegungen, faschistische Kontinutiäten und die Macht des Kapitals – kann Kunst dem Faschismus widerstehen oder wird sie instrumentalisiert?
Die fünfte Folge verbindet die persönliche Familiengeschichte des Protagonisten mit der Analyse des historischen Faschismus und seinen Kontinuitäten bis in die Gegenwart. Sie fragt nach der Rolle, die das Kapital dabei spielte und weiterhin spielt. Im Zentrum steht die Suche nach widerständigen Formen: in der Kunst, in der Architektur, im Alltag. Am Beispiel einer Berliner U-Bahnstation wird diskutiert, ob es so etwas wie eine „antifaschistische Ästhetik“ geben kann – oder ob jede Kunst letztlich offen ist für ihre Instrumentalisierung.
Gleichzeitig blickt die Episode auf gegenwärtige Verschiebungen: auf das Erstarken rechter Parteien und Diskurse – und auf die Frage, wie sich in postapokalyptischen Gesellschaften überhaupt noch von Zukunft sprechen lässt. Zwischen Beton und Erinnerung tastet die Folge nach Formen, die nicht zurückweichen.

Die Ästhetik des Widerstands (5/6)
Die Namen

Von Fabian Saul
Nach dem Roman von Peter Weiss
Regie: Fabian Saul
Mit Beiträgen von: Ghayath Almadhoun, Asal Dardan, Tomer Dotan-Dreyfus, Theresia Enzensberger, Olga Grjasnowa, Alice Hasters, Sandra Hetzl, Moshtari Hilal, Enis Maci, Miedya Mahmod, Karosh Taha, Ralph Tharayil, Senthuran Varatharajah
Mit: Tanasgol Sabbagh und Fabian Saul
Musikerin: Franzi Aller (Bass)
Komposition: Fabian Saul
Ton und Technik: Jan Fraune und Eugenie Kleesattel
Regieassistenz: Swantje Reuter
Dramaturgie: Christine Grimm
Deutschlandfunk Kultur 2025
Länge: 23’46 

Fabian Saul, geb. 1986, Schriftsteller, Komponist und Chefredakteur des Magazins Flaneur. Er veröffentlichte u.a. Die Trauer der Tangente (2024), komponiert unter dem Künstlernamen SAUL und wurde mit der Alfred-Döblin-Medaille ausgezeichnet.

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