Hörspiel: Töchter und Väter im Patriarchat

Ohne Väter

54:37 Minuten
Eine Frau und ein Mann stehen hinter einem Felsen, auf dem "Bratwurst" steht.
Die Töchter verloren ihre Väter in unterschiedlichen Lebensphasen. Was hat diese Lücke mit ihnen gemacht? © Melanie Hinz
Von Frl. Wunder AG · 18.05.2023
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• Doku-Hörspiel • Vier Väter der Frl. Wunder AG sind bereits verstorben. Die anderen Töchter sind mit der Endlichkeit ihrer Väter konfrontiert. Hörspiel über die ambivalenten Beziehungen zwischen feministischen Töchtern und ihren Vätern.
Die vier Töchter verloren ihre Väter in unterschiedlichen Lebensphasen: als Kleinkind, in der Pubertät, nach dem Abschluss. Sie fragen sich in diesem biografischen Hörspiel: Wie prägt uns diese Lücke? In einem Mystery-Setting zwischen Anrufung und Austreibung erforschen sie ihren feministischen Werdegang ausgehend vom Verschwinden ihrer Väter. Sie fantasieren darüber, was sie nicht wissen, wie die Väter sie heimsuchen und welche Aufträge von ihnen sie mit sich herumschleppen. Gemeinsam auf Spurensuche im Fall „Tochterschaft“ konstruieren sie die mysteriösesten Zusammenhänge.
Doch wie viel davon ist schlichte Unterhaltung und wie viel ist echte Trauerarbeit? Die verstorbenen Väter der Frl. Wunder AG sind nicht zuletzt die Geister, die sie rufen, um ihre eigene Verstrickung im Patriarchat und eine post-patriarchale Zukunft zu befragen.

Ursendung
Ohne Väter
Von Frl. Wunder AG
Mit: den Autorinnen Anne Bonfert, Melanie Hinz, Verena Lobert, Svenja Wolff und Marleen Wolter sowie Martin Umbach
Komposition: Sebastian Schlemminger
Ton und Technik: Alexander Brennecke, Gunda Herke und Susanne Beyer
Regie: Micha Kranixfeld und Marleen Wolter
Dramaturgie: Julia Gabel und Johann Mittmann
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023
Länge: 54'30

Werkstattgespräch

Martin Stengel im Gespräch mit dem Performancekollektiv Frl. Wunder AG

18.05.2023
25:07 Minuten
Das Bild zeigt einen Mann ohne Kopf und mit blauem Rauch
Das Bild zeigt einen Mann ohne Kopf und mit blauem Rauch

Die Frl. Wunder AG produziert seit 2004 als mittlerweile neunköpfiges Performancekollektiv Bühnenformate, Performances und Interventionen im öffentlichen Raum. Zuletzt: „Solange ich atme – ein szenisches Chorkonzert über das Singen in Pandemiezeiten“, ausgezeichnet mit dem Förderpreis Musikvermittlung 2021.

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