Hörspiel nach Texten des Dichters Aleš Šteger

Logbuch der Gegenwart

59:15 Minuten
Im südindischen Kochi erlebt Aleš Šteger eine Überfülle an Farben, Aromen und den "Puls eines Lebens, das in einem Moment von der Tragödie zur Freude umschlägt". Zu sehen: Ein Junge im Profil sitzt auf einem Passagierboot und hält die linke Hand an seinem Kopf.
Im südindischen Kochi erlebt Aleš Šteger eine Überfülle an Farben, Aromen und den "Puls eines Lebens, das in einem Moment von der Tragödie zur Freude umschlägt". © Aleš Šteger / Haymon Verlag
Von Merzouga · 10.02.2024
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„Alles ist lebendig und könnte Sprache werden“, schreibt Aleš Šteger in seinem „Logbuch der Gegenwart“. Der slowenische Dichter geht an Orte, wo sich Wunden auftun - nicht als Journalist, sondern mit der Wachheit und Empfindsamkeit eines Lyrikers.
Zwölf Jahre lang besucht der slowenische Autor Aleš Šteger jedes Jahr einen Ort, den er als bedeutsam für unsere Gegenwart empfindet. Vor Ort notiert er seine Erfahrungen und veröffentlicht das Geschriebene unmittelbar, ohne es zu redigieren. Bislang hat ihn sein Experiment u.a. nach Fukushima, nach Shanghai, Ljubljana, Kochi und Mexico City geführt. Die Auswahl der Orte ist politisch, aber was Šteger dort findet, ist zutiefst sozial.
Am Ende sind es immer Begegnungen mit Menschen, gehörte Geschichten, gesehene Bilder, die den Weg in seine Sprache finden. Mit wacher Offenheit hält er fest, was die Begegnung mit einem Ort in ihm auslöst. Das Hörspiel nimmt diese Offenheit und den Mut zum Experiment auf: Über einen längeren Zeitraum und in zahlreichen Gesprächen mit Šteger lotet das Klangkunst-Duo Merzouga tiefere Bedeutungsebenen des „Logbuchs“ aus.
Portrait des Dichters Aleš Šteger (2003)
Aleš Šteger (2003)© imago stock&people

Logbuch der Gegenwart
Von Merzouga nach Texten von Aleš Šteger Regie: Merzouga
Mit: Felix Goeser
Komposition: Merzouga
Musik: Naoko Kikuchi
Ton und Technik: Eva Pöpplein, Christoph Schumacher
Produktion: Deutschlandfunk 2022
Länge: 59‘07

Eine Wiederholung vom 23.04.2022

Das Duo Merzouga (Janko Hanushevsky und Eva Pöpplein) produziert Radiosendungen und radiophone Klangkunst wie zuletzt das Hörspiel „Memory Garden“ (Deutschlandfunk 2020). Die Arbeit des Duos wurde mehrfach ausgezeichnet. „Memory Garden“ erhielt 2021 den Grand Prix Nova.

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