Japanischer Noir-Krimi: Die Kunst des Stehlens

Der Dieb

56:05 Minuten
Menschen mit Regenschirmen gehen abends im Schirm durch eine kleine Straße in Tokio.
Ob in überfüllten U-Bahnen oder einsamen Gassen: Meisterdieb Nishimura bleibt stets unbemerkt. © EyeEm / Koukichi Takahashi
Nach dem gleichnamigen Roman von Fuminori Nakamura · 18.03.2024
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Taschendieb Nishimura beherrscht die Kunst des Stehlens. Aber er lebt zurückgezogen und stiehlt nur bei den Reichen. Bis er einen Jungen vor Ladendetektiven rettet und eine ungewöhnliche Freundschaft entsteht, die brutal zerstört wird.
Nishimura hat sein Handwerk zur Kunst perfektioniert. Er stiehlt – aber nur bei den Reichen, und bevor man ihn im Gedränge der Tokioter U-Bahnen bemerkt, zaubert der Dieb die entleerten Geldbörsen zurück zu ihren Besitzern. Zurückgezogen lebt er am Rand der Stadt, bis er einen jungen Ladendieb vor seinen Verfolgern rettet und sich mit ihm anfreundet.
Eine ungewöhnliche Freundschaft, die brutal zerstört wird. Denn nur wenig später wird Nishimura zu einem Auftrag gezwungen, den er weder ablehnen noch erfüllen kann. Ein japanischer Noir-Krimi über die Lust am Stehlen und eine dunkle, abgründige Geschichte über Schicksal und Einsamkeit.

Der Dieb
Nach dem Roman von Fuminori Nakamura 
Mit: Steven Scharf, Katrin Wichmann, Matti Krause, Enno Luncke, Axel Wandtke, Peter Moltzen, Johann Jürgens
Komposition: Janko Hanushevsky
Saxophon: Leonhard Huhn
Ton und Technik: Martin Eichberg, Christoph Richter
Bearbeitung und Regie: Heike Tauch
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
Länge: 55'59
Eine Wiederholung vom 08.07.2019

Fuminori Nakamura, geboren 1977 in Tōkai, studierte Öffentliche Verwaltung und Staatsverwaltung an der Universität Fukushima. 2003 erschien sein Debütroman „Der Revolver“. Inzwischen hat er in Japan über ein Dutzend Romane veröffentlicht, die in viele Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden, darunter der Akutagawa-Preis und der Ōe-Kenzaburō-Preis. Nakamura lebt in Tokio.

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