Wie der plötzliche Reichtum das Land verändert

Guyanas Ölrausch

53:29 Minuten
Menschen warten auf dem Stabroek Markt in Georgetown, Guyana
Vom Stabroek Market in Georgetown, der Hauptstadt von Guyana, ausgehend, organisiert sich die Grundversorgung im Land. Preissteigerungen werden hier zuerst spürbar. © picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Matias Delacroix
Von Fabian Federl |
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Guyana ist die am schnellsten wachsende Wirtschaft der Welt. Riesige Ölfunde haben es sehr schnell sehr reich gemacht – pro Kopf gerechnet, reicher als Deutschland. Der Blick ins Land zeigt noch ein anderes Bild.
Noch vor zehn Jahren zählte Guyana zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas. Dann entdeckte ExxonMobil 2015 gewaltige Ölvorkommen vor der Küste. Seither hat sich das kleine Land in Südamerika rasant verändert: Die Wirtschaft wächst in Rekordtempo, die Staatskassen sind prall gefüllt. Und Guyana erlebt eine Generation an Fortschritt in nur wenigen Jahren.
Doch wo plötzlich Reichtum ist, wächst auch die Kluft: 40 % der Bevölkerung leben weiterhin in Armut. Viele Guyaner sagen heute: Vor dem Öl war das Leben besser. Was bedeutet es, der vielleicht letzte entstehende Petrostaat der Welt zu sein?

Guyanas Ölrausch
Wie der plötzliche Reichtum das Land verändert
Von Fabian Federl

Regie: Friederike Wigger
Es sprachen: Maximilian Held, Max Urlacher, Talin Lopez, Anika Mauer, Robert Frank, Florens Schmidt und der Autor
Ton und Technik: Hermann Leppich
Redaktion: Lisa Steck, Christiane Habermalz
Deutschlandfunk 2025

Fabian Federl arbeitet als freier Journalist in Berlin und Rio de Janeiro. Er schreibt für die New York Times, die ZEIT und Das Magazin. Für den Deutschlandfunk hat er bereits mehrere Features aus Südamerika gemacht. Seine Arbeit wurde mit verschiedensten Preisen ausgezeichnet. Bis 2025 war er Rainforest Investigations Fellow des Pulitzer Centers.

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