Ukrainische Jugendliche in Deutschland

Generation U

Das Brandenburger Tor wird in den Farben der ukrainischen Flagge angestrahlt, DEU, Berlin, 24.02.2023
Das Brandenburger Tor in den Farben der ukrainischen Flagge angestrahlt © picture alliance / SZ Photo / Jens Schicke
Von Inga Lizengevic |
Auch 350.000 Kinder sind seit 2022 aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet. Nach dreieinhalb Jahren fragen sich viele, wo ihre Zukunft liegt. Einige sehnen sich trotz des Krieges nach der Heimat. Andere haben sich in Deutschland eingelebt.
Max, 14 Jahre, hat einen Plan. Er will zurück in die Ukraine, möchte die Schule abschließen, studieren, Politiker werden, sein Land verbessern. Ivan, 18 Jahre, will in Deutschland bleiben. Er träumt von einer Kariere als Opernsänger. Mariia, 19 Jahre, hat keinen Ort, an den sie zurückkehren könnte. Das Haus in Mariupol wurde von den russischen Besatzern zerbombt und abgerissen – zusammen mit den Erinnerungen der Kindheit.
Aus Kindern sind Teens geworden, aus Teens junge Erwachsene, volljährig und selbst für ihr Leben verantwortlich. In Deutschland bleiben, oder zurück in die Ukraine? Was studieren, wie mit traumatischen Erlebnissen klarkommen? Existenzielle Fragen, geprägt durch die Flucht und den Verlust der Heimat. Junge Ukrainer und Ukrainerinnen zwischen durch den Krieg zerplatzen Zukunftsplänen und der Realität in Deutschland und der alten Heimat.

Generation U
Ukrainische Jugendliche in Deutschland
Von Inga Lizengevic

Regie: die Autorin
Redaktion: Wolfgang Schiller
Deutschlandfunk/SWR Kultur 2025

Inga Lizengevic hat belarussisch-ukrainische Wurzeln und lebt als Hörfunkautorin in Berlin. Ihr Feature „Babys für die Welt. Das Geschäft mit ukrainischen Leihmüttern“ (Deutschlandfunk/SWR/ORF 2021) wurde mit dem Prix Italia 2022 ausgezeichnet und für den Prix Europa 2022 nominiert. Ihr Feature "Strafkolonie der Frauen. Politische Gefangene in Belarus erzählen" wurde mit dem DokKa-Preis 2025 ausgezeichnet.

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