Hörspielexperiment über den Zufall

Entgrenzgänger II

Eine Straße führt durch eine Steppe in einer bewölkten Abendstimmung.
© Unsplasjh / Sergey Tarasov
Von Robert Schoen · 22.01.2023
Zum zweiten Mal sprechen die Würfel mit dem Hörspiel. Wie bereits in Entgrenzgänger I aus dem Jahr 2020 entscheidet der Zufall, was für ein Radiostündlein entsteht. Eine nordkaukasische Hörspiel-Phantasie von Robert Schoen.
Aufgrund einer fast vergilbten Stipendiumsverpflichtung steht das Land seit Jahren fest: Russland. Ausgewürfelt wird nun die Stadt, die zur Protagonistin dieses Stückes werden soll. Nach 638 Würfen steht die Siegerin fest: Tscherkessk im Nordkaukasus.
„Dort wird erst geschossen, dann gefragt“, warnt eine Russin aus dem Norden. Und überhaupt: Nach dem russischen Angriffskrieg haben sich die Reisemöglichkeiten verändert. Keine Flugverbindungen, keine Einreise auf dem Landweg möglich, Geld muss in bar mitgeführt werden. Das Hörspiel macht sich auf den Weg, allen Hindernissen zum Trotz.

Entgrenzgänger II
Von Robert Schoen
Realisation: der Autor
Mit: Albert Mussajewitsch Batschaev, Boris Tagirovitsch Kascharokov, Lorenz Eberle, Rustam Yusupov, Beslan Mischaev u.v.a.

Produktion: HR 2022 gefördert durch das Grenzgänger-Programm der Robert Bosch Stiftung und des Literarischen Colloquiums Berlin
Länge: 81’00

Robert Schoen, geboren 1966 in Berlin. Studium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen. Radioarbeiten seit Mitte der 1990er Jahre. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter Hörspielpreis der Kriegsblinden 2011 für „Schicksal, Hauptsache Schicksal“ sowie ARD Online Award 2013 für „Heidi Heimat“.

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