Hörspiel über eine poetische Hinweissuche

Die Symptome von Ingolstadt

Vier Freundinnen fahren in einem Auto über das Land. Sie erhalten widersprüchliche Hinweise über einen Autrag.
Vier Freundinnen fahren in einem Auto über das Land. Sie erhalten widersprüchliche Hinweise über einen Autrag. © EyeEm / SARINYA PINNGAM
Von Hannes Becker · 19.06.2022
Vier Frauen fahren durch ein postapokalyptisches Bayern. Gemeinsam mit den Macher:innen und Bürger:innen von Ingolstadt begeben sie sich auf die Suche nach Antworten. Ein poetisches Hörspiel über das Suchen selbst.
Mitten in einem postapokalyptischen Bayern fahren vier Freundinnen in einem Auto über das Land. Sie haben einen unbestimmten Auftrag erhalten, jedoch widersprüchliche Hinweise, worin der Auftrag eigentlich besteht. Sollen sie etwas suchen, müssen sie einen Zeitpunkt abwarten? Geht es um die Liebe oder um die Freundschaft? Ist das da draußen eine Wüste? Und hat es diese Kindheit in Ingolstadt wirklich gegeben, an die sie sich erinnern wie an etwas, das es nie gab?
Eine alte Frau und ein alter Mann stehen im Dunkeln. Schon lange sind sie voneinander getrennt. „Wann werden wir uns wiedersehen?“ „Wo werden wir uns wiedersehen?“ Kommt es auf die Zeit an oder auf den Ort? Die Fragen treiben sie auseinander und auch die Suche nach Antworten führt sie voneinander fort. Und doch hören sie nicht auf, an ein Wiedersehen zu glauben.

„Draußen fallen Zeit und Raum auseinander, vermischen sich und tauschen die Seiten. Jemand entdeckt im Dunkeln einen kleinen Hof, zur selben Zeit werden in Bayern die geheimnisvollen Leuchthäfen entdeckt, unbekannte Zugänge zum Meer. Aus Teilen, die der Fluss antreibt, bauen sie gemeinsam an etwas Neuem. Und dann ist da noch in dieser sich entziehenden Realität eine Stimme, die die Symptome verkündet – aber sind es Symptome einer Krankheit oder einer allgemeinen Krise? Oder ist es der Versuch, einen seltsamen Körper zu beschreiben, der an der Donau halbversteckt im Gras liegt? Gemeinsam mit seinen Figuren suchen die Macher des Hörspiels und die Bürger von Ingolstadt nach Antworten auf die Fragen: Wann? Wo? Was? Zwischen Hof und Häfen: ein echtes Abenteuer.“ (Regisseur Henri Hüster)

Die Symptome von Ingolstadt
Von Hannes Becker
Regie: Henri Hüster
Mit: Katja Bürkle, Alexander Duda, Ilona Grandke, Stefan Hunstein, Lorna Ishema, Jelena Kuljic, Shenja Lacher, Aurel Manthei, Julia Riedler, Sylvana Seddig sowie Hannes Becker, Christine Grimm und Henri Hüster
Komposition: Fridolin Groß
Ton und Technik: Winfried Meßmer, Adele Kurdziel
Produktion: BR 2018
Länge: 68'56

Anschließend:
Das Haus verlassen, das Schiff betreten
Abenteuergeschichten zwischen Aufbruch und Alltag
Von Hannes Becker
Mit: Mareike Hein
Ton: Christoph Richter
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022
Länge: 20'09

Das Haus verlassen, das Schiff betreten

19.06.2022
23:10 Minuten

Hannes Becker, geboren 1982 in Frankfurt am Main, lebt in Berlin. Der Dramatiker und Schriftsteller ist Mitglied des theater-autor:innen-netzwerks im ensemble-netzwerk. Zu seinen Theaterstücken gehören „Befreundete Menschen“  (2010) und „Theater der Nacht“ (2019).

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