Krimi-Hörspiel nach einer Novelle von Stefan Zweig

Der Amokläufer

53:05 Minuten
Ermittlungen auf hoher See: Privatdetektiv Livingston reist inkognito auf der "Oceania".
Ermittlungen auf hoher See: Privatdetektiv Livingston reist inkognito auf der "Oceania". © imago/Photocase
Von Christoph Prochnow · 22.05.2023
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1912 auf dem Atlantik: Im Auftrag von Lord Hastings, der den plötzlichen Tod seiner jungen Frau aufgeklärt wissen will, begleitet Detektiv Livingston den Sarg der Lady bei der Überfahrt und stößt auf einen verdächtigen deutschen Arzt.
1912 auf dem Atlantik: Für die Lady im Sarg ist es die letzte Reise von Batavia nach Europa. Im Auftrag von Lord Hastings, der den plötzlichen Tod seiner jungen Frau restlos aufgeklärt wissen will, begleitet Privatdetektiv Livingston die Überfahrt. An Bord des Überseedampfers macht er den deutschen Arzt Dr. Brand ausfindig, der die Wahrheit kennen müsste, denn ihn hatte die sterbende Lady zu Hilfe gerufen. Welche tragischen Verstrickungen ihn jedoch mit dem Geheimnis der stolzen Schönen verbinden und ihn bis zum Äußersten treiben, wird man dem Ehemann kaum erklären können.

Der Amokläufer
Nach einer Novelle von Stefan Zweig
Bearbeitung: Christoph Prochnow
Regie: Ulrike Brinkmann
Mit: Michael König, Falk Rockstroh, Hans Teuscher, Maxim Mehmet, Hans Diehl, Joachim Schönfeld, Joachim Bliese, Timur Isik
Komposition: Zeitblom
Ton und Technik: Bernd Friebel, Hermann Leppich
Produktion: DKultur 2006
Länge: 53'
Eine Wiederholung vom 26.03.2006

Das undatierte Handout zeigt Schriftsteller Stefan Zweig (l) und seine zweite Frau Lotte auf einem Bild von etwa 1940.
Stefan Zweig mit zweiter Frau (Lotte) um 1940.© picture alliance / dpa / Casa Zweig

Stefan Zweig (1881-1942) wurde durch seine Novellen berühmt, in denen er Charaktere und Schicksale mit psychologischer Meisterschaft beschrieb. 1911 erschien der Band „Erstes Erlebnis“, 1922 „Amok“, 1927 „Verwirrung der Gefühle“ und 1941 „Schachnovelle“.

Christoph Prochnow, geboren 1942, studierte an der Filmhochschule Babelsberg, arbeitete im DEFA-Studio für Spielfilme und schreibt seit 1973 Hörspiele. Lebt in Berlin. Deutschlandradio produzierte „Todesphantasie“ (2008) und „Der letzte Schritt“ (2010). 2011 treten in „Der Zahn des Voltaire“ zum ersten Mal Kommissar Joubert und Assistent Cocu auf. Das ungleiche Paar ermittelte auch in „Zolas Schornstein“ (2014) und „Van Goghs Schweigen“ (2015).

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