Zwei legendäre Schauspielstars im Seniorenheim

Traumrollen

54:44 Minuten
Nadja Tiller bei Dreharbeiten im Jahr 2006.
Nadja Tiller bei Dreharbeiten im Jahr 2006. © picture-alliance/ dpa / Wulf Pfeiffer
Von Jean-Claude Kuner · 09.09.2023
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• Hörspiel • Sie waren Stars im Film und auf der Bühne: Nadja Tiller und Fritz Lichtenhahn. In einem Hamburger Altenheim schwelgen sie in Erinnerungen und spielen die Rollen ihres Lebens.
Im Februar 2023 starb die Schauspielerin Nadja Tiller. Zehn Jahre davor nimmt sie mit ihrem Kollegen Fritz Lichtenhahn die Einladung an, in einem neuen Stück von Jean-Claude Kuner zu spielen – in der Hamburger Seniorenresidenz Augustinum, wo die beiden legendären Film- und Bühnenstars leben. Nun geben sie hier zwei Schauspieler, die in einem Seniorenheim ihren Auftritt proben für einen Theaterabend über die Liebe. Auf der Suche nach ihren Traumrollen spielen sie sich durch „Romeo und Julia“, Szenen von Karl Valentin, den „Schwanengesang“ von Anton Tschechow bis hin zu Schnitzlers „Anatol“. Wo endet das Spiel, wo beginnt die Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben, mit Alter und Tod?
„Traumrollen“ wurde von der Akademie der Darstellenden Künste als „Hörspiel des Jahres 2013“ ausgezeichnet.
Nadja Tiller und Fritz Lichtenhahn bei Aufnahmen zur Hörspielproduktion "Traumrollen"
Nadja Tiller und Fritz Lichtenhahn bei Aufnahmen zur Hörspielproduktion "Traumrollen"© Jean-Claude Kuner

Die Dinge des Lebens
Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
Woche 11: Alter

Traumrollen
Von Jean-Claude Kuner
Regie: der Autor
Mit: Nadja Tiller und Fritz Lichtenhahn
Ton und Technik: Peter Kainz, Dietmar Fuchs und Birgit Gall
Produktion: Deutschlandfunk/HR 2013
Länge: 54'36

Jean-Claude Kuner, geboren 1954 in Basel, arbeitete von 1982 bis 1996 als Theater- und Opernregisseur, seit 1996 als Rundfunkautor und -regisseur. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. für „Bukhara Broadway“ (RBB/Deutschlandfunk/NDR 2012), 2013 von der Asia-Pacific Broadcasting Union als bestes Feature geehrt. Neue Features: „Matsutake. Ein Pilz im Anthropozän“ (Deutschlandfunk Kultur 2021) und „Leben ohne Giuseppe“ (Deutschlandfunk Kultur 2022).

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