Schwerpunkt: Für die Arbeit in die Fremde

Rückkehr nach Asprovalta

51:25 Minuten
Dorfplatz von Ormos Sokoro mit griechischer Fahne und einem leeren Straßencafe.
Pavlos und seine Frau Anatoly kehren nach nach vierzig Jahren in die griechische Heimat zurück. © imago/Frank Fischer
Von Rainer Schildberger · 02.08.2022
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Pavlos und seine Frau Anatoly kamen nach Deutschland, um zu arbeiten. „Gastarbeiter“ nannte man sie früher. Nun kehren sie nach vierzig Jahren Leben in Deutschland in die griechische Heimat zurück.
1964 kommen Pavlos und seine Frau Anatoly als junge Gastarbeiter nach Deutschland. Der Plan: Wir machen das ein paar Jahre, sparen und kehren dann zurück. Aber der Plan geht nicht auf. Denn es gefällt ihnen im fremden Land, wo es Regeln gibt und Rechte und Aufstiegschancen. Sie bleiben. Auch wegen der Kinder, die irgendwann eigene Pläne haben. Erst nach über 40 Jahren kehren Pavlos und Anatoly zurück. Die Sehnsucht nach der Heimat war immer da. Aber hier merken sie, wie deutsch sie geworden sind. Sie vermissen die Ordnung. Neid schlägt ihnen entgegen, auch weil sie sichere Renten aus Deutschland beziehen. Geht doch zurück, wenn es euch nicht gefällt, sagen die Griechen. Doch Pavlos und Anatoly wissen sich zu helfen.

Schwerpunkt: Für die Arbeit in die Fremde
Rückkehr nach Asprovalta
Die Geschichte einer griechischen Gastarbeiterfamilie
Von Rainer Schildberger
Regie: Giuseppe Maio
Mit: Luise Wolfram
Ton und Technik: Martin Seelig, Iris König        
Produktion: RBB 2019
Länge: 51'20

Rainer Schildberger, 1958 in Berlin geboren, studierte Musik, Geschichte und Sport in Darmstadt, Berlin und Los Angeles. Seit 1994 Feature- und Hörspielautor. Schreibt auch Romane und Erzählungen. Lebt in Berlin. Zuletzt für Deutschlandradio: „Fuchtel und ich“ (Deutschlandfunk 2018), „Birdshit“ (Deutschlandfunk Kultur 2020).

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