Hörspiel nach dem berühmten Fragment von Novalis

    Hymnen an die Nacht

    Das einzige Bildnis von Friedrich Freiherr von Hardenberg, genannt Novalis (1772-1801), eines unbekannten Künstlers.
    Das einzige Bildnis von Friedrich Freiherr von Hardenberg, genannt Novalis (1772-1801), eines unbekannten Künstlers. © picture alliance / dpa / Jens Wolf
    Von Novalis · 26.09.2023
    • Literatur • Die Texte von Novalis sind ein literarisches Experiment mit dem Äußersten, das für den Menschen denkbar ist. Ein Versuch, in der Kunst Glauben zu begründen und in der Verbindung von Liebe und Tod einen Akt des Transzendierens zu finden.g von Liebe und Tod einen Akt des Transzendierens zu finden.
    Im Herbst 1797, dem Todesjahr seiner Verlobten Sophie, beginnt Novalis mit der Niederschrift der Verse seiner „Hymnen an die Nacht“. Deren Prosafassung erscheint 1800 in der Literaturzeitschrift „Athenäum“. Es sind mystische Visionen der Nacht, wahrgenommen mit den Augen eines Geistersehers. Sie beschwören die Grenze zwischen Leben und Tod jenseits vom Tage, Licht und Bewusstsein. Wie der Tod ist für Novalis die Nacht „das romantisierende Prinzip des Lebens“.

    Die Dinge des Lebens
    Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus
    Woche 13: P.S.

    Hymnen an die Nacht
    Von Novalis
    Regie: Ulrich Gerhardt
    Mit: Jens Harzer, Wolfgang Michael und Angela Winkler
    Ton und Technik: Karl-Heinz Stevens und Angelika Brochhaus
    Produktion: Deutschlandfunk 2009
    Länge: 45‘43

    Friedrich von Hardenberg (1772–1801) gilt als Universalpoet der deutschen Frühromantik. Unter dem Pseudonym Novalis schrieb er vor allem Gedichte und hinterließ die Romanfragmente "Die Lehrlinge zu Sais" und "Heinrich von Ofterdingen".

    Mehr zum Thema