Hymnen an die Nacht

Von Novalis · 07.09.2021
Novalis‘ "Hymnen an die Nacht" sind ein literarisches Experiment mit dem Äußersten, das für den Menschen denkbar ist. Ein Versuch, in der Kunst Glauben zu begründen und in der Verbindung von Liebe und Tod einen Akt des Transzendierens zu finden.
Mit den Augen eines Geistersehers hat Novalis im Herbst des Todesjahres seiner Verlobten Sophie von Kühn 1797 mit der Niederschrift der Verse seiner "Hymnen an die Nacht" begonnen, deren Prosafassung 1800 in der Literaturzeitschrift "Athenäum" erschienen. Mystische Visionen beschwören die Grenze zwischen Leben und Tod jenseits vom Tage, von Licht und Bewusstsein. Wie der Tod ist für Novalis die Nacht "das romantisierende Prinzip des Lebens".
Hymnen an die Nacht
Von Novalis
Regie: Ulrich Gerhardt
Mit: Angela Winkler, Jens Harzer, Wolfgang Michael
Ton und Technik: N.N.
Produktion: Deutschlandfunk 2009
Länge: 45‘43
Eine Wiederholung vom 10.01.2009
Von Novalis
Regie: Ulrich Gerhardt
Mit: Angela Winkler, Jens Harzer, Wolfgang Michael
Ton und Technik: N.N.
Produktion: Deutschlandfunk 2009
Länge: 45‘43
Eine Wiederholung vom 10.01.2009
Friedrich von Hardenberg (1772–1801) gilt als Universalpoet der deutschen Frühromantik. Unter dem Pseudonym Novalis schrieb er vor allem Gedichte und hinterließ die Romanfragmente "Die Lehrlinge zu Sais" und "Heinrich von Ofterdingen".