GLORIA oder Die erfüllten Wünsche
Von Elisabeth Hager
Regie: die Autorin
Ton: Andreas Stoffels
Deutschlandfunk 2025
Länge: ca. 54‘40
Wiederholung am 23.11.2025, 20.05 Uhr, Deutschlandfunk
Geschichte einer Transition
Gloria hat den Wunsch, dass Wünsche in Erfüllung gehen und trotzdem noch Wünsche bleiben. © Elisabeth Hager
GLORIA oder Die erfüllten Wünsche

Aus dem Opernkritiker Klaus Khittl wird in den 1990er-Jahren Gloria G. Die Autorin ist mit ihr verwandt, sie verfolgt ihr Leben erst aus der Ferne und nimmt dann Kontakt auf. Glorias Transition wird für sie zur lebensverändernden Inspiration.
Zwei Leben, erst auf Abstand, dann immer enger verbunden: Gloria, die sich schon als Kind so nannte, später als Klaus Khittl ein bekannter Opernkritiker wurde und dann auf dem Höhepunkt der Karriere zu einer neuen Identität fand. Und die Autorin, aufgewachsen in Tirol, immer auf der Suche nach einem Zeichen, was aus ihr werden könnte. Gloria ist ihre Großcousine, auf einer Familienfeier lernen sie sich endlich kennen. Von da an sind sie verbunden: über das Schreiben, über die Freude an der Veränderung („trans heißt unterwegs sein“) und über den Wunsch, dass die Wünsche in Erfüllung gehen und trotzdem noch Wünsche bleiben.
Elisabeth R. Hager, geboren 1981, aufgewachsen in Tirol, ist Schriftstellerin und Klangkünstlerin. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. das Hilde-Zach-Literaturstipendium der Stadt Innsbruck 2018. Als Teil des Kollektivs „Writing with CARE / RAGE“ kämpft sie für die bessere Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie zwischen Berlin, Tirol und Neuseeland. Ihr dritter Roman, „Der tanzende Berg“, erschien 2022. 2024 veröffentlichte sie mit der Gruppe „Liquid Center“ den Kollektivroman „Wir kommen“ zu weiblichem Begehren, Sex und Alter.