Hörspiel: Wahre DDR-Fluchtgeschichte

Die Geschichte einer anständigen Bürgerin

54:07 Minuten
Die Passagiere der entführten polnischen Verkehrsmaschine verlassen nach der Landung auf dem amerikanischen Militärflughafen in Berlin Tempelhof am 30.8.1978 das Flugzeug.
Die Passagiere der entführten polnischen Verkehrsmaschine verlassen nach der Landung auf dem amerikanischen Militärflughafen in Berlin Tempelhof am 30.8.1978 das Flugzeug. © picture-alliance / dpa
Von Marianne Wendt und Christian Schiller · 14.06.2023
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• Dokuhörspiel • 1978 entführen zwei DDR-Bürger eine polnische Linienmaschine und erzwingen die Landung in Westberlin. 50 Passagiere müssen sich entscheiden – 42 kehren in die DDR zurück. Barbara Galonska ist eine von ihnen.
Am 30. August 1978 sitzen Barbara Galonska und ihr 9-jähriger Sohn im Flugzeug auf dem Weg von Danzig nach Ostberlin. Nach kurzer Flugdauer wird die polnische Linienmaschine vom Typ Tupolew entführt und zur Landung im westlichen Teil der Stadt gezwungen. Die DDR und die vier Besatzungsmächte reagieren nervös: Gerade sind die internationalen Antiterrorgesetze verschärft worden. Am Flughafen Tempelhof werden die beiden Entführer von amerikanischen Spezialeinheiten als Terroristen verhaftet. Die 50 restlichen Passagiere dürfen, müssen eine Wahl treffen: im Westen bleiben oder nach Hause zurückgehen? 42 von ihnen kehren in die DDR zurück, darunter auch Barbara und ihr Sohn.

Die Geschichte einer anständigen Bürgerin
Von Marianne Wendt und Christian Schiller
Mit: Barbara Galonska, Bettina Kurth, David Reibel, Rainer Heise, Horst Kotterba, Margit Bendokat, Erik Hansen, Bernd Hörnle, Grazyna Kania, Katharina Kwaschik, Piotr Papierz, Aleksander Pak-Weißer, Matthias Walther
Ton und Technik: Bernd Friebel, Sabine Winkler
Produktion: DKultur 2008
Länge: 54'00

Marianne Wendt und Christian Schiller, beide 1974 geboren, Autoren, Regisseure für Hörspiel, Feature, Klangkunst, Print, Film und Fernsehen. Als „Schiller/Wendt“ realisierten sie zahlreiche Drehbücher und Hörstücke, darunter „Hexenland“ (DKultur 2017), „Creating Character – Susan Batson“ (DKultur 2015) und die Hörcollage „Rolf Hochhuths ‚Der Stellvertreter’“ (DKultur 2013). Zu ihren Auszeichnungen gehören der Medienpreis der Kindernothilfe (2014) und der Drehbuchpreis Münsterland (2011). Mit zwei Kollegen erhielt Marianne Wendt 2020 den Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion für die TV-Miniserie „Eden“.
„Die Geschichte einer anständigen Bürgerin“ wurde gefördert von der Filmstiftung NRW.

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