Der Verfassungsschutz
Von Karl-Heinz Bölling
Regie: Robert Schoen
Mit: Florian Lukas, Andreas Mannkopff, Nicole Gospodarek, Jutta Anders
Ton und Technik: Alexander Brennecke, Gunda Herke
Dramaturgie: Stefanie Hoster
Produktion: DKultur 2013
Länge: 50'54
Eine Wiederholung vom 17.09.2014
Hörspiel: Geheimdienstlicher Wahnsinn
Eine absurde Observation im Namen des Staates: Zwei Beamte protokollieren alles und verstehen nichts. © John Vlahidis / EyeEm
Der Verfassungsschutz
51:47 Minuten
• Groteske • Verfassungsschützer A und B observieren im Hotel ein gefährliches männliches Objekt. Sie verstehen nichts und protokollieren alles, um den Fremden zu „verakten“. Karl-Heinz Bölling führt eine nachrichtendienstliche Operation ad absurdum.
Mit ihren Kopfhörern registrieren die Verfassungsbeamten verdächtige Stille im Nebenzimmer, sie deuten und missdeuten Geräusche: Pinkeln, Geigenspiel und sogar einen Hahnenschrei. „Wir hören das kleinste Geräusch. Und woher kommen Geräusche? Aus dem Gehirn“, meint Verfassungsschützer A. „Und was ist ein Gehirn? Ein Wähler. Ein Einwohner. Ein potentieller Verbrecher. Und einer, der sich nicht ans Grundgesetz hält …“. Doch wer für wen gefährlich ist, wird sich erst noch zeigen.
Karl-Heinz Bölling (1947–2021) war einer der produktivsten deutschen Hörspielautoren. Bevor er für den Rundfunk schrieb, arbeitete er in der Fabrik und fuhr Taxi. Er verfasste über 80 Hörspiele für die gesamte ARD. Deutschlandradio produzierte unter anderem „Einmal Park“ (1998), „Hände hoch oder Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand“ (2001), „Das Zimmer“ (2002), Die Eichhörnchen" (2005), Der Sitzplatz" (2006), "Die Wiese" (2009), „Der Monat Januar“ (2018). Sein Hörspiel „Rutscher“ (DLR Berlin 2000) war Hörspiel des Monats Januar 2000. Sein letztes Hörspiel: „Der Zahnarzt und der Fußballspieler“ (MDR 2019).