Klangkunst aus dem südlichen Afrika

Oscillations (4/4)

43:57 Minuten
Rotierender Faden mit Stroboskopblitzlicht beleuchtet
Schwingungen © imago stock&people
Von Christina Kubisch und Neo Muyanga · 26.04.2024
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Das Afrikabild in Deutschland steckt voller Klischees – auch in Bezug auf Klang. Dabei kommen viele künstlerische Innovationen aus Afrika. In einer vierteiligen Reihe zeigen wir die Ergebnisse eines Austauschprogramms zwischen Kapstadt und Berlin.
Wenn wir uns Sounds aus Afrika vorstellen, denken wir oft an traditionelle Musik und deren Ableger im Pop. Und auch die Kritik an der kommerziellen Verwertung afrikanischer Klänge und Ressourcen reproduziert ein Klischee: das Bild vom armen ausgebeuteten Kontinent.
Mit dem Austauschprogramm „Oscillations“ wollen Deutschlandfunk Kultur, die Akademie der Künste und das Centre for Humanities Research der University of the Western Cape einen akustischen Dialog zwischen Nord und Süd über die Materialität von Sound und ihre Wirkung führen. Dabei soll sich ein anderes Bild von afrikanischen Sounds zeigen: eine innovative Ästhetik der Fürsorge und der Freiheit.

Im Rahmen von „Oscillations“ arbeiten Künstlerinnen und Künstler aus dem südlichen Afrika und aus Deutschland in Kapstadt und Berlin. Die Ergebnisse zeigen sie auch vom 26. April bis 19. Mai in der Berliner Akademie der Künste.

Mit:
The thing has happened
Von Neo Muyanga
Länge: 6‘52

A fairytale
Von Neo Muyanga
Länge: 13‘36

Everywhere and Nowhere
Von Christina Kubisch
Länge: 19‘00

Ursendung

Oscillations (4/4)
Von Christina Kubisch und Neo Muyanga
Host: Boris Baltschun
Produktion: Deutschlandfunk Kultur / Akademie der Künste / Centre for Humanities Research University of the Western Cape 2024
Länge: 54'30

Christina Kubisch begann nach ihrem akademischen Musikstudium, ortsspezifische Klanginstallationen und Mixed-Media-Arbeiten zu schaffen. Ihre Forschung zu elektromagnetischen Wellen und anderen verborgenen Geräuschen macht Phänomene hörbar, die normalerweise außerhalb der menschlichen Wahrnehmung liegen. Sie lebt in Berlin.

Neo Muyanga ist ein in Kapstadt ansässiger Komponist und Installationskünstler. Seine Arbeiten umfassen Neue Oper, Multimedia-Installation, Performance-Lectures und kommerzielle Musikalben. Seine Praxis basiert auf Archivrecherchen und bewegt sich zwischen Performance und Wissenschaft.

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