Tattoos als Massenphänomen

Pretty in Ink

54:34 Minuten
Das Tattoo-Studio Beechhouse in Bochum
Im Tattoo-Studio Beechhouse in Bochum © Deutschlandradio / Timo Leßmöllmann/feelfarbig.com
Von Sascha Wundes · 17.07.2022
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Quarantattoos: Das sind selbst gestochene ewige Erinnerungsstücke an die Lockdown-Zeiten. Und die neuste Form der Tattoo-Kunst. Nicht nur die Art der Kreation, auch Tätowierer, die Motive und die Gruppe der Tätowierten haben sich verändert.
16 Millionen Deutsche haben mindestens ein Tattoo, die Quote bei den 20- bis 29-Jährigen liegt bei 50 Prozent. Früher waren Tattoos vorwiegend bei Matrosen, Häftlingen, Außenseitern und Tätowierern zu finden. Heute sind auch Tattoos auf Händen, am Hals oder im Gesicht keine Seltenheit mehr.
Längst werden sie als persönlicher Körperschmuck angesehen. Realistische Tattoos sind immer noch gefragt, aber die Bandbreite an Tattoo-Styles ist groß: Stick & Poke Tattoos, Heavy Blackwork, Künstler-Tattoos und Ignorant Style. Hinzu kommen nicht wenige in der Pandemie selbst gestochene Quarantattoos. Handwerk und Kunst gehen eine Verbindung ein, die, ja, es muss einmal gesagt werden, unter die Haut geht.
Tätowierungen als Möglichkeit der Selbstdarstellung, als Zeichen der Zugehörigkeit, als Zeitvertreib, um „in“ zu sein, als Erinnerung, für die Kunst, aus Faszination oder doch aus Protest? An popkulturellen und sportlichen Vorbildern mangelt es jedenfalls nicht: Die halbe Fußball-Bundesliga, Angelina Jolie und Justin Bieber sind „role models“.
Aber sind Tattoos mehr als eine Modeerscheinung? Oder führt der Tattoo-Boom in ein paar Jahren zu einem Aufschwung der Tattoo-Entfernungsindustrie?

Pretty in Ink
Tattoos als Massenphänomen
Von Sascha Wundes
Regie: Philippe Brühl

Mit: Daniel Wiemer und Anja Gawlick
Ton und Technik: Michael Morawietz und Thomas Widdig
Redaktion: Klaus Pilger
Produktion: Deutschlandfunk 2022

Sascha Wundes, 1971 geboren, lebt in Dortmund. Studienfächer: Soziologie, Ethnologie, Politikwissenschaft und Audio Engineering, Schwerpunkt Sounddesign am SAE Institute Bochum. Seit 2008 Radiofeatures vor allem über soziale Themen. Zuletzt: „Die explosiven Reste der Vergangenheit. Blindgänger“ (SWR 2021), „Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass… Ein Leben mit Absagen“ (NDR 2020), „Digital Junkies. Wenn Computerspiele zur Sucht werden“ (WDR 2018). Dozent für Seminare und Workshops für Kinder und Jugendliche im Bereich Medien, Kulturvermittlung, Sounddesign.

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