Krimi-Hörspiel: Französischer Roman Noir

Zu nah am Abgrund

Nachts: Blick auf ein einsames Haus auf einer Wiese, am Rand Bäume.
Hier hatte Éliette keinen Besuch erwartet. Doch er ist ihr mehr als lieb und bringt Aufregung in ihr ruhiges Leben. © Mátrai Máté / Getty Images
Von Pascal Garnier |
Éliette lebt ein ruhiges Leben in der Ardèche. Als sie einem Kleinkriminellen Unterschlupf gewährt, ist Schluss damit. Doch das lang ersehnte Abenteuer eskaliert schneller, als ihr lieb ist.
Die attraktive Éliette genießt die Rente in ihrem Ferienhaus in der Ardèche. Das Einzige, was ihr fehlt, ist ein wenig Zärtlichkeit. Ihr Ehemann ist tot, die Kinder leben weit entfernt. Eines Tages, als über dem Dorf ein Gewitter niedergeht, taucht ein vierzigjähriger Mann auf, der in der Nähe eine Panne hatte. Éliette, die sich nach einem Abenteuer sehnt, lädt den Fremden ein zu bleiben, bis sein Auto repariert ist. Zwischen den beiden entwickelt sich so etwas wie eine Liebesgeschichte, bis plötzlich eine durchgedrehte junge Frau auftaucht, mit zwei Kilogramm Kokain in der Handtasche. Eine gewaltsame Wendung scheint vorprogrammiert – doch die Gewalt kommt unerwartet von ganz anderer Seite.
Ein französischer Roman Noir fast ohne Polizistinnen und Detektive, ohne Gut und Böse – und natürlich ohne Happy End.

Ursendung
Zu nah am Abgrund
Von Pascal Garnier
Mit: Judith Rosmair, Timo Weisschnur, Lou Strenger, Patrick Güldenberg, Rainer Bock, Matti Krause, Jenny König, Swetlana Schönfeld, Martin Engler
Besetzung: Jutta Kommnick
Regieassistenz: Marie Permantier
Ton und Technik: Alexander Brennecke, Andreas Stoffels, Philipp Adelmann
Bearbeitung und Regie: Irene Schuck
Dramaturgie: Jakob Schumann
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2025
Länge: ca. 54‘30

Pascal Garnier (1949–2010) war ein französischer Schriftsteller. Sein literarisches Werk umfasst Kriminalromane, Erzählungen und Jugendbücher. Bekanntheit erlangte er mit melancholischen Romans Noir wie „Das Schicksal ist ein Pandabär“ (2008) und die später übersetzten „Der Beifahrer“ (1997), „An der A26“ (1999) und „Die Insel“ (1998). Für den Roman „Flux“ erhielt er 2006 den Prix de l'Humour noir Xavier Forneret.

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