Featurearchiv – Frieden schaffen (1/4)

Raketensommer ’83 - Analyse eines Alptraums

45:35 Minuten
Demonstration 1983 auf einer Straße.
Mit Menschenketten, Demonstrationen und einer Kundgebung im Bonner Hofgarten protestierten bundesweit ca. 1,3 Millionen Menschen am 22. Oktober 1983 gegen die Nachrüstung. © picture alliance / Klaus Rose
Von Helmut Kopetzky · 09.08.2022
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Für die europäische Friedensbewegung standen die Uhren im Sommer 1983 eine Minute vor Zwölf. 15 Jahre nach dem „Nachrüstungsbeschluss" - hört der Autor die Tondokumente von damals mit Staunen.
Aus geopolitischem Überdruck oder aus Versehen konnte jederzeit der finale Weltbrand ausbrechen. Pershing-Raketen gegen SS 20. Täglich neue Schreckensszenarien und Demonstrationen, Blockaden, Hungerstreiks, Mahnwachen überall in Europa. Der Autor, Mitbegründer einer bundesweiten Journalisten-Initiative, besuchte in jenem „Raketensommer ’83“ zahlreiche Brennpunkte des Protests. Er sah und hörte Scheitern, Frust, Verzweiflung, Gewöhnung an das Unausweichliche. Dann war der Kalte Krieg zu Ende, der Weltuntergang war erst einmal verschoben. - Das haben wir wirklich erlebt? So haben wir gedacht, gesprochen?
Weitere 23 Jahre später, in erneut kriegerischen Zeiten, rühren die Stimmen aus dem “Raketensommer” an brandaktuelle Fragen: Was gelten die Ideale der Friedensbewegung heute noch? Wie kann eine zivile, liberale Ordnung gesichert werden, nachdem das Szenario gegenseitiger Abschreckung aus dem Gleichgewicht geraten ist?

Featurearchiv - Frieden schaffen (1/4)
Raketensommer ’83
Analyse eines Alptraums
Von Helmut Kopetzky

Mit Egon Bahr, Franz Alt, Anton Andreas Guha, Peter Staisch, Peter Scholl-Latour, Gerhard Zwerenz und vielen anderen.
Erzähler: Reiner Heise
Regie und Ton: der Autor
Redaktion: Karin Beindorff, Wolfgang Schiller
Produktion: SFB+ORB/NDR 1998/1999
(Teil 2 am 16.8.2022)

Helmut Kopetzky, geboren 1940 in Mährisch Schönberg. Studium der Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Publizistik an der Freien Universität in Berlin. 1970 bis 2017 freiberuflicher Rundfunk-Autor und -Regisseur. Zwischen 1994 und 1998 auch leitender Redakteur der Feature-Abteilung des Sender Freies Berlin. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Ohio State Award, Japan Prize, Premio Ondas, Prix Futura, Prix Europa und Axel-Eggebrecht-Preis für das Lebenswerk.

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