Featurearchiv – Frieden schaffen (2/4)

Menschenkette – Erinnerung und Vorgriff

Luftbild der Menschenkette am 22.10.1983 auf der BundesstraÃe 10 zwischen Plochingen und Ulm. (Luftbildfreigabe Nr. 000 B 27327, Regierungspräsident Stuttgart). Im Rahmen der von der Friedensbewegung initiierten "Aktionswoche" gegen die Stationierung neuer Nato-Mittelstreckenraketen in Europa bildeten Tausende von Demonstranten eine Menschenkette von den amerikanischen Wiley-Barracks in Neu-Ulm bis nach Stuttgart.
Luftbild der Menschenkette am 22.10.1983 auf der Bundesstraße 10 zwischen Plochingen und Ulm. © picture-alliance / dpa
Von Rolf Gumlich · 16.08.2022
Es war ein eindrucksvolles Symbol des Pazifismus, das international für Aufsehen sorgte: Am 22. Oktober 1983 versammelten sich zwischen 250 000 und 400 000 Menschen, um eine Menschenkette zu bilden, von Stuttgart bis Neu-Ulm.
Eine Großdemonstration angestoßen von der süddeutschen Friedensbewegung im Rahmen einer bundesweiten Friedenswoche. Verhindert werden sollte die Stationierung neuer atomarer Mittelstreckenraketen im Zuge des sogenannten Nato-Doppelbeschlusses. Der Autor Rolf Gumlich hat als Reporter des DDR-Rundfunks an der Demonstration teilgenommen. In vielen Beobachtungen und Interviews beschreibt er im Feature seine Eindrücke.
Seine Perspektive macht die Sendung zu einem Zeitdokument der besonderen Art, der Blick vom Osten auf den ‘zivilgesellschaftlichen Widerstand im Westen’ wird bis heute eher selten wahrgenommen. Wieviel Propaganda enthält sein Porträt der westdeutschen Friedensbewegung, und womit komplettiert er ein Bild, das im Westen womöglich einseitig gezeichnet wurde?
Aus rechtlichen Gründen können wir das Stück nur sieben Tage nach Sendung zum Nachhören anbieten.

Featurearchiv - Frieden schaffen (2/4)
Menschenkette
Erinnerung und Vorgriff
Von Rolf Gumlich

Regie: Fritz-Ernst Fechner
Es sprachen: Arno Wyzniewski, Lothar Schellhorn und Gerda-Luise Thiele
Ton: Heiderose Reichelt
Produktion: Rundfunk der DDR: Radio DDR II, 1983/84
(Teil 3 am 30.8.2022)

Rolf Gumlich, geboren 1932, war Redakteur und Autor beim Rundfunk der DDR für Feuilleton, Kabarett, Hörspiel (Feature). Als Drehbuchautor schrieb er in den achtziger Jahren u.a. "Berühmte Ärzte der Charitè", "Kiezgeschichten" und nach der Wende für ZDF, ARD, Sat1 u.a. "Elbflorenz", "Frauenarzt Dr. Markus Merthin", "Für alle Fälle Stefanie".

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