Krimi-Hörspiel: Ein Toter im Hörfunk

Niedere Frequenzen

Ein Mischpult mit gelben, roten und grünen Schaltern.
Mord oder Selbstmordf? Redakteur Paatsch wird tot im Abhörraum aufgefunden. © Eye Em / Weerajata jatarupamaya
Von Hannelore Hippe · 20.02.2023
„Endlich was los beim Hörfunk“: Sekretärin Gunda Korwitz ist fasziniert von den aufregenden Ereignissen in der Abteilung. Der unbeliebte Redakteur Friedrich Paatsch ist tot – Herzversagen. Kommissarin Dettke ermittelt.
Als der junge Autor Harald Rondeleux mit dem Redakteur Friedrich Paatsch über sein neues Feature sprechen möchte, findet er diesen tot in einem Abhörraum über seinen Aufnahmen. War es Mord oder Selbstmord? Das ist die Frage, die Hauptkommissarin Monika Dettke vom Morddezernat zunächst einmal klären muss. Paatsch starb an der Überdosis eines Medikaments, dennoch gibt es Hinweise, die an Selbstmord zweifeln lassen: Die Sendung von Rondeleux ist spurlos verschwunden, dabei ist sich die Kollegin aus dem Archiv sicher, dass die Aufnahmen gerade noch da waren. Und die Originale hat der Autor angeblich aus Leichtsinn bereits überspielt. Ein Abschiedsbrief wird nicht gefunden. Dafür aber taucht der Entwurf eines mysteriösen Briefes nach Wales auf, datiert auf drei Tage vor Paatschs Tod. Sekretärin Gunda Korwitz packt die Neugier. Sie glaubt nicht an Selbstmord, denn Herr Paatsch wirkte keinesfalls deprimiert auf sie, ganz im Gegenteil.
Corinna Kirchhoff und Götz Schulte 1997 im Hörspielstudio
Corinna Kirchhoff und Götz Schulte 1997 im Hörspielstudio© DeutschlandRadio Berlin/Patricia Scheller

Niedere Frequenzen
Von Hannelore Hippe
Regie: Christoph Dietrich
Mit: Uta Hallant, Claudia Mischke, Katrin Klein, Corinna Kirchhoff, Heide Kipp, Ruth Glöss, Ulrich Anschütz, Max-Volkert Martens, Götz Schulte, Frank Hessenland
Ton: Lutz Pahl

Produktion: DLR Berlin 1997
Länge: 50'29

Hannelore Hippe, geboren 1951 in Frankfurt am Main, lebte lange Zeit in Großbritannien und Irland. Seit 1985 arbeitet sie als Autorin und Hörfunkjournalistin, schreibt Kurzgeschichten, Hörspiele und Features, zuletzt: „Homo habitans – Wie Menschen wohnen“ (WDR 2015). Unter ihrem Pseudonym Hannah O’Brien veröffentlichte sie mehrere Kriminalromane, die in Irland spielen, darunter „Irisches Roulette“ (2016). Sie lebt in Köln und an der Mosel.

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