From Slaveship to Spaceship
Von Satch Hoyt (alias Sonic Shadow)
Elektrische Flöte und Perkussion: Satch Hoyt (alias Sonic Shadow)
Schlagzeug: Earl Harvin
Elektronik: Dirk Leyers
Autorenproduktion im Auftrag von documenta 14/Deutschlandfunk Kultur 2017
Länge: 42'22
Eine Wiederholung vom 09.06.2017
Wiederholung am 10.8. 00.05 Uhr – Sommer-pause „Neue Musik“
Klangkunst: Postkoloniale Sounds
Satch Hoyt lässt afrikanische Instrumente erklingen und trägt so zu einer neuen Schwarzen kulturellen Identität bei. © Niklas Mark Heinecke / MARKK
From Slaveship to Spaceship

Der Künstler Satch Hoyt aktiviert Instrumente und Musikformen, die schwarze Menschen inner- und außerhalb Afrikas verbinden: den „Afro-Sonic Signifier“ – eine Konstruktion, welche die traumatische Erfahrung des Sklavenhandels in mögliche Zukünfte denkt.
Auf der Bühne hängen und liegen zahlreiche afrikanische Instrumente. Manche davon sind mehr als hundert Jahre alt. Satch Hoyt spielt mal das eine, mal das andere, während Earl Harvin das Schlagzeug bedient, Dirk Leyers die Elektronik. Live und in Echtzeit erzählen sie eine Geschichte aus Klang. „Mit der Hilfe von Forschung, Erzählung, Vorstellungskraft, Mythos und Fantasie“, so Satch Hoyt, „trage ich beharrlich zur Konstruktion einer neuen, allumfassenden, Schwarzen, kulturellen Identität bei. Vom Sklavenschiff zum Raumschiff.“
Livemitschnitt vom 23.02.2017 im silent green in Berlin.
Satch Hoyt alias Sonic Shadow ist ein jamaikanisch-britischer Künstler, Komponist und Musiker. Er lebt in Berlin. Seine künstlerischen Ausdrucksmedien reichen von der Plastik, über Klanginstallation, Malerei und Zeichnung bis hin zur Musik. Die Arbeiten befassen sich mit der Schwarzen Geschichte, dem „Black Atlantic“ und den Folgen von Kolonialismus und Sklaverei für politische und ästhetische Selbstverständnisse.