Wenn Flüchtlinge Deutschland mit staatlicher Hilfe wieder verlassen

Freiwillig zurück?

Ein orangefarbenes Rechteck auf dem Boden. Darin das Wort "Welcome". Die Farbe ist größtenteils bereits verblasst. Davor, im unteren Bildbereich: zwei Schuhspitzen.
Reste der Willkommenskultur: Wie freiwillig ist freiwillig? (Symbolbild) © Unsplash / Jon Tyson
Von Klaus Schirmer · 19.11.2022
Viele Geflüchtete kehren freiwillig in ihre Heimatländer zurück. So sagt man – doch wie freiwillig geschieht das wirklich? Der Autor hat einige von ihnen getroffen.
2016 kehrten 55.000 Flüchtlinge aus Deutschland mit staatlichen Förderprogrammen in ihre Heimatländer zurück. Dem gegenüber standen 25.000 Abschiebungen. Es gab seit diesem Jahr sogar extra Geld für Geflüchtete, die ihren Asylantrag zurückziehen oder auf eine Klage gegen ihre Ablehnung verzichten. Denn eine geförderte Ausreise ist billiger als die Abschiebung. Aber warum kehren Familien „freiwillig“ nach Afghanistan oder in den Irak zurück, nachdem sie so viel auf sich genommen haben, um hierher zu kommen? Welche Erwartungen wurden enttäuscht? Ein Feature aus dem Jahr 2019.

Freiwillig zurück?
Wenn Flüchtlinge Deutschland mit staatlicher Hilfe wieder verlassen
Von Klaus Schirmer
Regie: der Autor
Mit: Malte Kühn, Kirstin Weber

Produktion: SWR 2019
Länge: 24'00

Klaus Schirmer, geboren 1975 in Künzelsau, ist Autor von Reportagen und Features. Er studierte Hispanistik, Politikwissenschaft und Germanistik in Berlin, La Coruña, Toulouse und Buenos Aires. 2011 wurde er mit dem Georg-Schreiber-Medienpreis für „Sich selbst fremd geworden“ (BR 2010) ausgezeichnet, 2014 mit dem Europäischen CIVIS-Radiopreis für „Schrubben gegen Rechts“ (SWR 2013). Letzte Beiträge für Deutschlandradio Kultur: „Die Entscheider“ (2015) und „Erst zermürbt, dann prämiert“ (2017), „Ein Haus läuft los“ (2022).

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