Internationale Strafjustiz

Lemkins Gesetz

54:34 Minuten
Eine Ausstellung in Tschechien 2023: Der Zug Lemkin als Erinnerung an Leben und Werk des polnisch-jüdischen Juristen und Friedensforschers Raphael Lemkin.
Nur wenige kennen den Vater der Völkermord-Konvention: Raphael Lemkin. Aber ohne ihn wären die Nürnberger Prozesse gegen Nazi-Kriegsverbrecher anders verlaufen. © IMAGO / CTK Photo / Radek Petrasek
Von Beate Ziegs · 09.12.2023
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Sein Leben lang kämpfte Raphael Lemkin dafür, dass den Opfern staatlicher Gewalt Gerechtigkeit widerfährt. Die seit 1951 gültige Völkermord-Konvention gilt als sein Lebenswerk. Doch sie ist noch immer fragil. Was können wir heute von Lemkin lernen?
Paris am 9. Dezember 1948: Die Vollversammlung der Vereinten Nationen nimmt einstimmig ein Gesetz zur Verhütung und Bestrafung von Völkermord an. Im Mittelpunkt des internationalen Interesses steht an diesem Tag vor allem ein polnischer Jurist, der es sich seit frühester Jugend zur Lebensaufgabe gemacht hat, dem Vernichtungswahn ein Ende zu bereiten, dem ganze Völker im Lauf der Geschichte immer wieder ausgesetzt waren. Sein Name ist Raphael Lemkin und die Völkermord-Konvention sein Lebenswerk – eine Art Epitaph für seine Eltern, die in Auschwitz umgebracht wurden. Einst wurde er als „Einstein des Völkerrechts“ gefeiert; nach seinem Tod 1959 geriet er weitgehend in Vergessenheit.
Beate Ziegs hat sich auf Spurensuche begeben – im Jahr 1998, als das Feature in seiner ersten Fassung entstand. Heute, 2023, sind die Fragen, die Lemkin umtrieben, noch drängender geworden. Deshalb hat sie ihr 25 Jahre altes Feature auf den neuesten Stand gebracht.

Lemkins Gesetz
Auf den Spuren des Vaters der Völkermord-Konvention
Von Beate Ziegs
Regie: Christiane Ohaus, Beate Ziegs
Mit: Friedhelm Ptok, Marina Behnke, Lieselotte Rau, Ingeborg Medschinski, Klaus Herm, Dieter Mann, Wolfgang Michael, Viktor Neumann, Gerry Wolff
Regieassistenz: Christine Nagel
Ton: Thomas Monnerjahn
Produktion: DLR Berlin/WDR/RB/NDR 1998 und Deutschlandfunk Kultur 2023
Länge: 54'23

Eine Wiederholung vom 26.01.2009 (abgeänderte Verison).

Beate Ziegs, geboren 1952 in Iserlohn, war u.a. als Fachredakteurin für den Bereich „Energie und Umwelt“ sowie als leitende Stadtplanerin im Sanierungsgebiet Berlin-Kreuzberg tätig. Als Autorin und Regisseurin arbeitet sie überwiegend für den Hörfunk. Zuletzt: „Aufbruch aus dem Verborgenen. Einblicke in die Literaturen von Sinti und Roma“ (Deutschlandfunk Kultur 2020) und „Die Macht der Bilder. Biafra, der Bürgerkrieg und die westliche Welt“ (Deutschlandfunk Kultur 2020).

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