Russen gegen Putins System (3/3)

Theater um jeden Preis

32:01 Minuten
Eine schwarze Frau auf einem holzschnittartigen s/w-Bild hält einen länglichen schwarzen Gegenstand in die Höhe
© Deutschlandradio/Alisa Yoffe
Von Roman Schell |
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Gesellschaftskritisches Theater unter einem Regime, das schon ein falsches Wort mit Gefängnis bestraft. Die Mitglieder von Theater DOC wollen nicht schweigen und protestieren mit geheimen Performances gegen Putin. Kann das gut gehen?
„Das Wichtigste ist der Mensch, sein Schicksal, die Möglichkeit, frei zu leben und seine Meinung zu äußern.“ Das steht auf der Homepage des Theaters. Wann und wo die Putin-kritischen Aufführungen stattfinden, steht da jedoch nicht. Denn dann käme wohl bald die Polizei zu Besuch. Stattdessen setzen die Theatermachenden auf Mund-zu-Mund-Propaganda für ihre oft nachts stattfindenden Aufführungen und spielen tagsüber Stücke, die ihnen nicht gefährlich werden. Roman Schell hat sie in Moskau und in den Straßen von Stankt Petersburg begleitet. Auch um zu verstehen, warum die sie lieber im Gefängnis landen, als aufzuhören, ihre Meinung zu sagen.

Russen gegen Putins System (3/3)
Theater um jeden Preis
Von Roman Schell

Ton: Oliver Dannert
Regie: Matthias Kapohl
Redaktion: Anna Seibt
Länge: ca. 30'

Produktion: Deutschlandfunk 2022

Roman Schell, Spätaussiedler. 1983 in Russland geboren. Seit 10 Jahren arbeitet er als freier Filmemacher und Radiojournalist für öffentlich-rechtliche Sender. Sein Berichtsschwerpunkt liegt auf der Ukraine, Russland und Belarus.

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