Im tiefen, queeren Wald
54:56 Minuten

Von Mara May und Micha Kranixfeld · 07.10.2021
Das Mikrofon auf Wanderung durchs Unterholz: Es findet radikale Feen, verschmuste Bären, asexuelle Moose, polypotente Schnecken, einige Menschen. Dokumentarisches Hörspiel über Geschichten queeren Lebens auf dem Land.
In der Mitte der Republik: Eine tausend Quadratkilometer große, grüne Fläche. Schafe hüten die Ränder. Eine kultivierte Wildnis, ein Stück Forstwirtschaft, ein Naherholungsgebiet für Vögel aller Art. Manche suchen hier den Rückzug aus der Stadt, andere leben hier schon immer. Das Mikrofon macht sich auf Wanderung durchs Unterholz.
In ihrem Hörstück begegnet das Autor*innenduo Personen, die von der Selbstverständlichkeit queerer Landschaften abseits der Städte berichten. Sie führen die Zuhörenden durch die Peripherien, mit denen sie leben. Für die Dauer des Hörstücks wird der Thüringer Wald zur Heterotopie. Dokumentarisches und Fiktives jagen einander durchs Gebüsch. Der Forst klingt wie immer, er klingt wie noch nie.
Das Hörstück "Im tiefen, queeren Wald" war zwischen dem 27.08.20 und 13.09.20 als Installation auf dem Kunstfest Weimar zu hören.
Das Hörstück war am 07.07.21 Teil des Themenschwerpunkts "Bzw. Natur" der Schwankhalle in Bremen.
Schwerpunkt:Dating
Ursendung
Im tiefen, queeren Wald
Von Mara May und Micha Kranixfeld
Regie: die Autor*innen
Mit: Eva Bay, Mechthild Großmann, Simon Jensen, Bernd Moss, Charlotte Müller, Waitari Amroy, Sven Gämkow, Uwe Lengen, Ellen und Stefanie Radtke, Peter Renkemeier, Claire Stragier und Svenja Wolff
Dramaturgische Beratung: Anna Wegricht
Vorrecherche: Syndikat Gefährliche Liebschaften in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V. (2020) und Center for Literature - Burg Hülshoff (2019)
Komposition: Hauptmeier | Recker
Ton & Technik: Alexander Brennecke und Philipp Adelmann
Dramaturgie: Julia Gabel und Johann Mittmann
Produktion: Deutschlandfunk Kultur/Kunstfest Weimar/Syndikat Gefährliche Liebschaften 2020
Länge: 54'30
Eine Wiederholung vom 03.09.2020
Ursendung
Im tiefen, queeren Wald
Von Mara May und Micha Kranixfeld
Regie: die Autor*innen
Mit: Eva Bay, Mechthild Großmann, Simon Jensen, Bernd Moss, Charlotte Müller, Waitari Amroy, Sven Gämkow, Uwe Lengen, Ellen und Stefanie Radtke, Peter Renkemeier, Claire Stragier und Svenja Wolff
Dramaturgische Beratung: Anna Wegricht
Vorrecherche: Syndikat Gefährliche Liebschaften in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V. (2020) und Center for Literature - Burg Hülshoff (2019)
Komposition: Hauptmeier | Recker
Ton & Technik: Alexander Brennecke und Philipp Adelmann
Dramaturgie: Julia Gabel und Johann Mittmann
Produktion: Deutschlandfunk Kultur/Kunstfest Weimar/Syndikat Gefährliche Liebschaften 2020
Länge: 54'30
Eine Wiederholung vom 03.09.2020
Micha Kranixfeld studierte Kulturwissenschaften in
Hildesheim und Urban Design in Hamburg. Er ist
Mitglied des Syndikats Gefährliche Liebschaften und der Frl. Wunder AG, mit denen er forschende Kunst-
projekte in Sozialen Feldern entwickelt. Selbst auf dem Land aufgewachsen, interessiert er sich für irritierende Erzählungen über das Leben in solchen Regionen.
Seit 2020 forscht er an der Universität Koblenz zu künstlerischen Residenzen in ländlichen Räumen.
Hildesheim und Urban Design in Hamburg. Er ist
Mitglied des Syndikats Gefährliche Liebschaften und der Frl. Wunder AG, mit denen er forschende Kunst-
projekte in Sozialen Feldern entwickelt. Selbst auf dem Land aufgewachsen, interessiert er sich für irritierende Erzählungen über das Leben in solchen Regionen.
Seit 2020 forscht er an der Universität Koblenz zu künstlerischen Residenzen in ländlichen Räumen.

.© Foto: Peter Rüsing
Mara May studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim.
Sie arbeitet als Autorin und Regisseurin für Radio und Theater und ist Teil der AG Pärchenurlaub, die Audio-
walks im Urbanen und der Peripherie realisiert.
In ihrer Arbeit ist dokumentarisches Material der Ausgangspunkt, in der Umsetzung interessiert sie sich vor allem für Improvisation und Montage sowie Stimm- und Sprachphänomene. Zurzeit studiert sie in Weimar Experimentelles Radio.

.© Foto: Denis Polec