Hörspiel-Monolog in sechs Teilen

Auf dem Turm (2/6)

92:47 Minuten
Ein verlassenes Dorf: Durch Steinmauern blickt man auf Ruinen.
Es öffnet sich ein Fenster zu einer morbiden Welt. © Tomasz Anusiewicz / unsplash
Von Gert Hofmann |
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• Monolog • Der unfreiwillige Aufenthalt in einem sizilianischen Dorf setzt sich fort. Dort häufen sich die verstörenden Szenen. Gert Hofmann führt seine Protagonisten durch eine Stadt, in der etwas nicht stimmt.
Vom Kustoden, dem örtlichen Fremdenführer, geleitet begibt sich das Ehepaar tiefer in den morbiden Bann des sizilianischen Dorfs D. Der schwangeren Ehefrau macht die Hitze zu schaffen, dem Ehemann das ungewollte Kind.
Es ist unklar, ob die alten Dorfweiber vor ihren Häusern tot dasitzen oder nur schlafend die heißen Mittagsstunden verbringen. Der Kustode führt das Paar zu einem Findelhaus aus dem frühen 18. Jahrhundert. In D. habe es seit je sehr viele überflüssige Kinder gegeben, daran habe sich auch nichts geändert. „Wie viele Kinderchen hat die Signora denn?“

Auf dem Turm (2/6)
Von Gert Hofmann
Regie: Hans Ulrich Minke
Mit: Heiner Schmidt
Ton und Technik: Hansjörg Saladin, Ingeborg Gerwin
Produktion: RIAS Berlin 1983
Länge: 88'26
Eine Wiederholung vom 03.01.2016

Teil 3 am am 14. Januar um 18.30 Uhr, Deutschlandfunk Kultur, Hörspiel

Gert Hofmann Gert Hofmann (1931–1993), deutscher Schriftsteller, lehrte Germanistik an mehreren ausländischen Universitäten, u.a. in Paris, Berkeley und Ljubljana. Er schrieb zahlreiche Hörspiele. Ausgezeichnet unter anderem mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis (1979) und dem Hörspielpreis der Kriegsblinden (1983) für „Die Brautschau des Dichters Robert Walser“ (NDR 1982).

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