Männliche Rollenbilder

Giftige Männer

53:49 Minuten
Bodybuilder posiert oben auf einem Liniendiagramm
Was macht toxische Männlichkeit aus? © IMAGO / Ikon Images
Von Lorenz Schröter und Nick-Julian Lehmann · 31.03.2023
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Toxische Männlichkeit scheint etwas von gestern zu sein. Aber ist sie wirklich auf dem Rückzug?
Das Ende des Patriarchats scheint in vollem Gange. Zunehmend gerät dabei in den Blick, dass auch Männer unter dem traditionellen Rollenbild leiden. Ständig den eigenen Mann stehen und die Hierarchien unter sich ausmachen, bringt Belastungen für alle Beteiligten.
Der Begriff „toxische Männlichkeit“, der durch den feministischen Diskurs geprägt wurde, bezeichnet traditionelle Einstellungen, Denk- und Verhaltensweisen, mit denen Jungen und Männer anderen und sich selbst schaden. So werden in Deutschland etwa hundert Frauen im Jahr von ihrem Partner umgebracht, jede vierte erlebt in ihrem Leben körperliche oder sexualisierte Gewalt. Rund 75% der Selbsttötungen werden von Männern begangen. 
Aber ist die Debatte über „toxische Männlichkeit“ womöglich nur alter Wein in neuen Schläuchen? Eine traurige Konstante, über die seit Jahrzehnten mit wechselnden Begriffen gestritten wird, ohne ihr wirklich zu Leibe zu rücken? Zwei Autoren unterschiedlicher Generationen machen sich auf eine Reise in die Untiefen des Patriarchats. 

Giftige Männer
Eine Reise in die Untiefen des Patriarchats
Von Lorenz Schröter und Nick-Julian Lehmann

Mit: Friederike Wagner und den beiden Autoren
Ton und Technik: Hendrik Manook und Caroline Thon
Regie: Nick-Julian Lehmann
Redaktion: Thilo Guschas
Produktion: Deutschlandfunk/NDR 2023

Nick-Julian Lehmann ist 1987 in Berlin geboren und auf den Kanarischen Inseln aufgewachsen. Er hat Angewandte Theaterwissenschaft (Justus-Liebig Universität Gießen) & Inszenierung der Künste und Medien (Stiftung Universität Hildesheim) studiert. Seitdem ist er als Autor, Regisseur und Medienpädagoge mit künstlerisch-publizistischen Projekten in den Bereichen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und der Kulturellen Bildung tätig. Nominiert für den deutschen Hörspielpreis der ARD Hörspieltage 2020 mit Afrodeutsch von Cynthia Micas (Bearbeitung und Regie).

Lorenz Schröter, Jg. 1960, Sohn einer Feministin, Ehemann einer Feministin und Vater einer Feministin, hätte gern die gleiche Lebenserwartung wie Frauen und engagiert sich deshalb gegen toxische Männlichkeit. Ansonsten das Übliche: Weltumradler, Opernkomponist, Staatengründer, Triathlet, Bergsteiger, Siebdrucker, Aktmodell, Schriftsteller und Radioreporter. 

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