Eugénie Grandet (2/3)
Hörspiel nach Honoré de Balzac
Bearbeitung: Helmut Peschina
Regie: Marguerite Gateau
Mit: Matthias Habich, Lisa Hrdina, Verena von Behr, Laurenz Laufenberg, Erika Skrotzki, Peter Matić, Sabine Falkenberg, Max von Pufendorf, Maren Kroymann, Christian Grashof, Jakob Diehl, Martin Seifert, Maria Hartmann und Alexander Radszun
Komposition: Christian Zanesi
Ton: Jean Szymczak
Produktion: DKultur 2015
Länge: 57’29
Eine Wiederholung vom 02.03.2016
Hörspiel nach Honoré de Balzac
Eine heimliche Liebe: Eugénie Grandet und ihr Cousin Charles. © The Holbarn Archive / imago
Eugénie Grandet (2/3)
57:36 Minuten

• Literatur • Eugénie Grandet, die Heldin in Balzacs gleichnamigem Roman, wird sich über die beengten Verhältnisse bewusst, in denen sie lebt. Bei ihrer Suche nach wahrer Liebe muss sie erfahren, dass diese Zwänge für sie unüberwindlich sind.
Von der Begegnung mit ihrem Cousin Charles fühlt sich Eugénie wie erweckt: „Ihr kamen innerhalb einer Viertelstunde mehr Gedanken in den Sinn als in all den Jahren, die sie auf der Welt war.“ Der Pariser Galan scheint ihr aus einer anderen Welt zu kommen: Zwischen der ländlichen Einfalt der Grandets und dem modernen Habitus der Großstadt herrscht ein greller – schier unüberwindbarer – Kontrast.
Die Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste wählte „Eugénie Grandet“ zum Hörspiel des Monats März 2015.
Zu den Teilen 1 und 3 von "Eugénie Grandet":
Honoré de Balzac, 1799 in Tours geboren, ging früh nach Paris, wo er Eingang in die Welt des Adels fand. Um seinen kostspieligen Lebensstil zu finanzieren, musste er immer mehr Texte veröffentlichen. In eine Mönchskutte gehüllt schrieb er oft nächtelang, einzig am Leben gehalten durch den immensen Konsum von schwarzem Kaffee. Dennoch war Balzac die längste Zeit seines Lebens tief verschuldet. Erst 1850 erfüllte sich sein Traum, reich zu heiraten – doch noch im selben Jahr erlag er seinem erschöpften Herz. Balzac schrieb „Eugénie Grandet“ als Teil seiner „Menschlichen Komödie“ – eines Romanzyklus, der die Tugenden und Abgründe von Mensch und Gesellschaft erforscht. Von 137 geplanten Erzählungen konnte Balzac 91 vollenden.