Hörspiel nach Honoré de Balzac

Eugénie Grandet (1/3)

59:06 Minuten
Illustration von Vater Grandet, einer Figur von Honoré de Balzac, mit Zylinder vor einem gedeckten Tisch.
Vater Grandet: einer der reichsten Männer der französischen Provinz und dabei gnadenlos geizig. © Moni Illustration / United Archives / imago
Nach Honoré de Balzac |
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• Literatur • Balzacs Klassiker porträtiert eine tragische Heldin der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft. Aus dem Würgegriff väterlicher Habgier und den sozialen Konventionen ihrer Zeit gibt es kein Entkommen.
Im Leben des Winzers Grandet gibt es nur zwei Dinge, die ihm etwas bedeuten: sein Reichtum und seine Tochter Eugénie. Sie wird als Alleinerbin bald zum Ziel von Heiratsavancen und Schmeicheleien. Sogar daraus weiß der Vater noch Gewinn für sich zu ziehen. Eugénie selbst wehrt sich kaum gegen das Korsett aus Geiz und Vorschriften. Am Abend ihres 23. Geburtstags kommt unerwarteter Besuch aus Paris: Charles, Grandets Neffe und Eugénies Cousin. Er wird für einige Zeit bei der Familie wohnen.
Die Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste wählte „Eugénie Grandet“ zum Hörspiel des Monats März 2015.
Das Hörspiel "Eugénie Grandet" nach Honoré de Balzac in der Bearbeitung von Helmut Peschina ist von der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste zum Hörspiel des Monats März 2016 gewählt worden.

Eugénie Grandet (1/3)
Nach Honoré de Balzac
Übersetzung aus dem Französischen: Mira Koffka
Bearbeitung: Helmut Peschina
Regie: Marguerite Gateau
Mit: Matthias Habich, Lisa Hrdina, Verena von Behr, Laurenz Laufenberg, Erika Skrotzki, Peter Matić, Max von Pufendorf, Maren Kroymann, Sabine Falkenberg, Christian Grashof, Jakob Diehl, Martin Engler, Martin Seifert, Maria Hartmann, Bernardo Arias Porras
Komposition: Christian Zanési
Ton: Jean-Boris Szymczak
DKultur 2015
Länge: 59'00
Eine Wiederholung vom 24.02.2016

Teil 2 am 8. Juni 2025, 18.30 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

Honoré de Balzac, 1799 in Tours geboren, ging früh nach Paris, wo er Eingang in die Welt des Adels fand. Um seinen kostspieligen Lebensstil zu finanzieren, musste er immer mehr Texte veröffentlichen. In eine Mönchskutte gehüllt schrieb er oft nächtelang, einzig am Leben gehalten durch den immensen Konsum von schwarzem Kaffee. Dennoch war Balzac die längste Zeit seines Lebens tief verschuldet. Erst 1850 erfüllte sich sein Traum, reich zu heiraten – doch noch im selben Jahr erlag er seinem erschöpften Herz. Balzac schrieb „Eugénie Grandet“ als Teil seiner „Menschlichen Komödie“ – eines Romanzyklus, der die Tugenden und Abgründe von Mensch und Gesellschaft erforscht. Von 137 geplanten Erzählungen konnte Balzac 91 vollenden.

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