Reihe ,Leibkultur - Vom Körper' (2/5)

Totally wired: I’m a cyborg - is that ok?

51:31 Minuten
Ein Mann trägt ein Chip-Impantat unter der Haut am Hals.
Werden wir mit künstlichen Bauteilen im Körper leistungsfähiger? © imago images / Westend61
Von Dörte Wustrack und Jennyffer Puhle · 08.03.2020
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Google Glasses, Apple Watches, Amazon Alexa - längst ist die Verschmelzung von Mensch und Maschine in der Realität angekommen. Herzschrittmacher, digitale Hörprothesen, selbstautomatisierte Waffensysteme. Ist das Zeitalter der Menschheit bereits zu Ende?
Viele kennen Darth Vader, den Terminator und Cyborg Samantha aus der Popkultur. Doch längst sind Maschinen im Alltag keine Fiktion mehr. Mit „Hey Siri“ oder „Okay Google“ wenden wir uns an computergestützte Sprachassistenten, die uns durch das tägliche Leben manövrieren.
Mit Herzschrittmachern oder digitalen Hör- oder Neuroprothesen kompensieren Menschen ihre verloren gegangenen Fähigkeiten - oder hoffen, sie so wiederherstellen zu können. Auch Biohacker, Body Modder und Performancekünstler gehen unter die Haut: Sie implantieren sich digitale Identifikationsmerkmale durch RFID-Chips oder Elektromagneten, um das Sein als Mensch-Maschine-Hybride im eigenen Körper zu testen.
Weitaus mehr Unbehagen aber bereiten durch Exoskelette aufgerüstete Kampfsoldaten oder selbstautomatisierte Waffensysteme, durch die der Mensch als Akteur des Krieges in weite Ferne rückt. Wohin geht die Reise und was sind unsere Aufgaben dabei?

Reihe ,Leibkultur - Vom Körper' (2/5)

Totally wired
I’m a cyborg - is that ok?
Von Dörte Wustrack und Jennyffer Puhle

Regie: Philippe Brühl
Es sprachen: Katharina Marie Schubert, Cathleen Gawlich, Bettina Kurth, Gunda Aurich, Ulrich Lipka und Engelbert von Nordhausen
Ton und Technik: Bernd Friebe
Redaktion: Klaus Pilger
Produktion: Dlf 2016

(Teil 3 der Reihe ,Leibkultur' am Sonntag, 15.03.2020)

Das Auge dominiert die Welt. Eine Welt der Äußerlichkeiten. Ist das heutige Selfie- und Instagram-Zeitalter nicht eine neue Periode der körperlichen Determiniertheit und Unfreiheit?
Auf der Suche nach Selbstoptimierung und äußerlicher Perfektion entstehen mehr Scham, mehr Komplexe und weniger Körperlichkeit. Aber die neuen Körperwelten bieten auch neue Chancen und unerwartete Möglichkeiten. Freistil beschäftigt sich im März 2020 in fünf Folgen mit der aktuellen "Leibkultur".
Drei weitere Folgen dieser Sendereihe können Sie hier hören: