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„A home away from home“ – das sind die kleinen Musikcafés, die es seit den 1940er Jahren in Japan gibt. Hier können die Menschen in Gesellschaft Musik hören und dabei doch ganz bei sich sein. Doch die Tradition ist in Gefahr.
Unbezahlte Überstunden gehören für die meisten Menschen in Japan zum Arbeitsethos. Auch Japans neue Premierministerin Sanae Takaichi hält nichts von Work-Life-Balance. Doch das Land kämpft gegen das Phänomen "Karoshi" - Tod durch Überarbeitung.
Niedrige Geburtenraten und eine eher restriktive Zuwanderungspolitik ließen die Bevölkerungszahl in Japan seit 2009 um fünf Millionen Menschen fallen. Eine Folge: Leerstand. Um die 14 Prozent aller Wohngebäude sind betroffen. Das soll sich ändern.
Ausländerfeindlichkeit war lange kein Thema in Japan. Seit einigen Jahren ändert sich das. Die rechtspopulistische Partei Sanseitō heimst mit Attacken gegen Ausländer Wahlerfolge ein. Die regierende Liberaldemokratische Partei (LDP) zieht nach. (Ursendung: 4.11.25)
Das Beispiel Japan zeigt: Auch Verbrecherstrukturen ändern sich. Die Yakuza waren lange die japanische Mafia-Variante. Inzwischen haben Überalterung, Digitalisierung und strengere Gesetze ihre Spuren hinterlassen. (Erstsendung am 15.8.23)
14 Jahre nach der Atomkatastrophe will Japans Regierung die Präfektur Fukushima neu beleben. In einigen Orten nahe dem havarierten AKW leben nur noch gut 100 Menschen. Wenige wollen zurück. Aber die Atomkraft soll künftig wieder ausgebaut werden.
Im Mai 1945 entschieden die USA über den Einsatz der „Waffe von enormer Kraft“. Ein Komitee bewertete japanische Städte. Erst stand Kyoto oben, wurde dann gestrichen. Schließlich führte Hiroshima die Liste an und wurde zum ersten Ziel der Atombombe.
Mit 500 Kilometern pro Stunde soll bald die neue Magnetschwebebahn durch Japan rasen. Ein technisches Megaprojekt, das Milliarden kostet. Aber der Trassenbau von Tokio bis Osaka verzögert sich, weil Bewohner einer Präfektur Sorge um ihre Natur haben.
Japan ist ein Land der Spitzentechnologie, hoch entwickelte Industrienation, viertgrößte Wirtschaftsmacht der Welt. Doch der japanische Kapitalismus ist anders. Das liegt auch an den buddhistischen Werten, die in vielen Unternehmen praktiziert werden.
Zwischen 1180 und 1185 kämpften die Samurai-Clans Minamoto und Taira gegeneinander im Genpei-Krieg. Sie gehen aus Familienmitgliedern der Kaiserdynastie hervor. Der Konflikt eskaliert, als des Kaisers Enkel den Thron besteigt.
Mit den Olympischen Spielen 1964 gelang Japan das, was für Deutschland das „Wunder von Bern“ zuvor war: Wiedereintritt in die Weltgemeinschaft und Rehabilitierung als friedliche Nation. Mit den Spielen stieg Japan endgültig zur Wirtschaftsmacht auf.