Institutionalisierter Rassismus im Süden der USA

    Anthropogen Schwarz

    54:37 Minuten
    Das Bild zeigt die afroamerikanische Künstlerin Martine Syms, der weiße Flüssigkeit über das Gesicht läuft.
    Die afroamerikanische Künstlerin Martine Syms bei einer Video-Performance zu Rassismus. © Schinkel-Pavillon / Martine Syms / Sadie Coles HQ
    Von Christian Lerch · 20.07.2024
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    Wie kann man als Weißer über Rassismus sprechen? Der Autor Christian Lerch hat sich diese Frage gestellt. Er begibt sich auf eine Reise: in die Südstaaten der USA und auch zu seinem eigenen weißen Selbstverständnis.
    Der letzte Lynchmord des Ku-Klux-Klan ist über 40 Jahre her, der letzte Fall von Polizeigewalt gegen einen afroamerikanischen Mann oder Jugendlichen vielleicht nur wenige Tage. Zwar wurde die Rassentrennung in den USA aufgehoben und Schulen und Universitäten sind frei zugänglich. De facto besteht aber ein unterfinanziertes öffentliches Schulsystem für Afroamerikaner, während weiße Kinder private, von den Bundesstaaten subventionierte Ausbildungsstätten besuchen. Den dramatischen Folgen der Konstruktion von „Rassen“ sind Afroamerikaner täglich ausgeliefert. Gesetze werden nicht ausreichen, dies zu verändern.

    Interview mit Christian Lerch

    Meine Hautfarbe tut weh. Was Rassismus mit jedem Einzelnen von uns zu tun hat.
    Christian Lerch im Gespräch mit Sarah Murrenhoff.

    Anthropogen Schwarz
    Institutionalisierter Rassismus im Süden der USA
    Von Christian Lerch
    Regie: Hannah Georgi
    Mit: Larissa Breidbach, Rabea Wyrwich, Justine Hauer, Katharina Schmalenberg, Judith Jakob, Michael Che Koch und Esther Hausmann
    Ton: Gerd Nesgen
    Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2019
    Länge: 54'30
    Eine Wiederholung vom 06.12.2019

    Wiederholung am 21.07.2024 Deutschlandfunk, 20.05 Uhr

    Christian Lerch, geboren 1978 am Bodensee, ist Journalist, Feature-Autor und Hörspielregisseur sowie Redakteur beim SWR. Für seine Arbeiten erhielt er zahlreiche internationale Auszeichnungen, u.a. den Silver Award des New York Radio Festivals für „Illegale Drogen töten“ (DKultur/ORF 2016), den Prix Europa für die beste europäische Radiodokumentation sowie den dokKa-Preis für „Papa, wir sind in Syrien“ (RBB/WDR 2016). Lerch lebt und arbeitet abwechselnd in Berlin und Baden-Baden.

    Der Feature-Autor Christian Lerch steht vor einer Wand und fasst sich in die Haare.
    Hat sich mit seinem eigenen Weiß-Sein auseinandergesetzt: Christian Lerch, der Autor des Features "Anthropogen Schwarz".© Foto: privat
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