Durch die Nacht der Großstadt

Unterwegs mit einem der letzten Zeitungshandverkäufer Berlins

Olaf Forner, Berliner Zeitungsverkaeufer.
Olaf Forner, Zeitungsverkaeufer, Bar, Berlin- Mitte. © Andreas Pein/laif
Von Matthias Dell |
Einst ein Job mit Festanstellung, heute sterbendes Geschäftsmodell – der Verkauf von Zeitungen am Vorabend ihres Erscheinungstags lohnt sich nicht mehr. Eine letzte Runde mit einem Berliner Handverkäufer.
In der Rekordnacht vom 11. September 2001 waren es 390 Zeitungen, die Olaf Forner in den Restaurants und Kneipen von Berlin verkaufte. Push-Nachrichten auf dem Smartphone gab es noch nicht, als neueste News kaufte man die Zeitung vom nächsten Tag. Handverkäufer tingelten mit den druckfrischen Exemplaren durch das Berliner Nachtleben, die Verlage lieferten Nachschub an verabredete Treffpunkte nach. Dieses Geschäft funktioniert nicht mehr, Olaf Forners Job ist ein Auslaufmodell. Bei einer der letzten Runden mit ihm wird aber auch erkennbar, dass der Handverkäufer mehr war als ein Job - ein Agent der Kultur im schillernden Nachtleben der Großstadt.

Durch die Nacht der Großstadt
Unterwegs mit einem der letzten Zeitungshandverkäufer Berlins
Von Matthias Dell

Produktion: Deutschlandfunk 2022
(Wiederholung vom 01.04.2022)

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