Der Stein, die Zeit und die Ewigkeit

Stein-Zeit

52:30 Minuten
 Roher Anhydrit in der Nahaufnahme: Solides Gestein, wenn es trocken bleibt.
Roher Anhydrit in der Nahaufnahme: Solides Gestein, wenn es trocken bleibt. © imago / Blickwinkel
Von Burkhard Reinartz · 08.11.2020
Audio herunterladen
Wir schürfen gigantische Mengen von Gestein, Erzen und Mineralien aus der Erdkruste und bauen daraus unsere moderne Welt auf. Die Quarzuhr am Handgelenk, unsere Häuser und selbst der Silizium-Chip - sie alle beruhen auf mineralischen Verbindungen. Wir wohnen buchstäblich im Stein. Jedes Atom unseres Körpers war einmal Bestandteil eines fernen Steins oder Sterns.
Uralte Zeitzeugen des Erdplaneten verwandeln sich auf dem Schreibtisch liegend oder in der Handtasche zu nahen Lebensgefährten, zu Mutmachern und Glücksbringern. Bemalte Steine am Wegesrand bringen Hoffnung und ein Lächeln auf die Gesichter der Spaziergänger.
Was fasziniert Menschen an Steinen? Ist es die Schönheit und Einzigartigkeit jedes Steins oder seine stille und ruhige Kraft? Hatte Goethe vielleicht recht, als er sagte: „Steine sind stumme Lehrer”, und was heißt das für den Alltag der Menschen?

Stein-Zeit
Der Stein, die Zeit und die Ewigkeit
Von Burkhard Reinartz

Regie: Uta Reitz
Es sprachen: Anja Niederfahrenhorst, Ernst August Schepmann
und Thomas Lang
Redaktion: Klaus Pilger
Produktion: Deutschlandfunk 2003
(Teil 2 am 15.11.2020)

Burkhard Reinartz kommt 1951 in Bentheim, einem Dorf im Emsland, zur Welt. Der diplomierte Sozialwissenschaftler spielt als Musiker in Rock- und Jazz-Punk-Bands, später arbeitet er als bildender Künstler und kommt erst im Jahr 2000 als "Spätberufener" zum Radio. Hier können Sie mehr über den Feature-Autor erfahren. 
Der Freistil-DREIERPACK beginnt am 8. November mit dem Feature "Stein-Zeit - der Stein, das Leben und die Ewigkeit" aus dem Jahr 2003 – eine ethno-philo-mineralische Reise durch die letzten fünf Millionen Jahre, in der Steine auch akustisch erklingen. Am 15. November folgt "Only the lonely – vom schrecklich schönen Alleinsein" (2009), eine ambivalente Hommage an eine schmerzhaft wohlige Erfahrung. Zum Abschluss dann am 22. November: "An den Ufern der Sehnsucht – Anatomie eines widersprüchlichen Gefühls" aus dem Jahr 2011, unter dem Motto des legendären Songs "Desperado": " Dein Tisch ist mit den wunderbarsten Sachen gedeckt. Aber du willst nur die Dinge, die du nicht bekommen kannst".