Aminadab (2/3)
Von Maurice Blanchot
Übersetzung aus dem Französischen: Marco Gutjahr
Bearbeitung und Regie: Klaus Buhlert
Mit: Jens Harzer, Bibiana Beglau, Dimitrij Schaad, Manuel Harder, Johannes Silberschneider, Marina Galic, Franz Pätzold, Wolfram Koch, Jan Bülow, Manfred Zapatka
Komposition: Klaus Buhlert
Ton und Technik: Klaus Buhlert, Martin Eichberg, Jan Fraune und Philipp Adelmann
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2022
Länge: 83'45
Eine Wiederholung vom 20.11.2022
Teil 3 am 7. Dezember, 18.30 Uhr, Deutschlandfunk Kultur
Hörspiel nach Maurice Blanchot
Ein zentrales Motiv in Maurice Blanchots Text ist die literarische Erfahrung, die für die Hausbewohner kein Vergnügen ist. © Deutschlandradio / Christine Grimm
Aminadab (2/3)
83:50 Minuten

• Philosophie • Protagonist Thomas begibt sich in die Anderswelt eines ihm unbekannten Hauses. Bald ist er gefangen in einem Labyrinth aus Räumen. Ziel seiner Suche ist zunächst ein junges Mädchen, von dem er meint, es habe ihm zugewinkt.
Ein zentrales Motiv in Maurice Blanchots Text ist die Wirkung literarischer Effekte, die für die Hausbewohner nicht Vergnügen, sondern Arbeit – ja, mehr noch: Bestrafung, Folter, Pein ist. Sprachbilder werden aneinandergereiht, chaotisch wie die Räume, durch die Thomas sich bewegt, und die ihn ebenso durcheinander zurücklassen. Die Worte hallen in uns Hörenden wider, fremd, die Wahrheit berührend, der wir versuchen näherzukommen, ohne sie fassen zu können.
Maurice Blanchot (1907–2003) war ein französischer Journalist, Literaturtheoretiker und Schriftsteller, der wegweisend für die postmoderne französische Theorie wurde. Sein Schaffen beschäftigt sich unter anderem mit der Erfahrung des Lesens und Schreibens.






