Zum 1. Todestag von Friederike Mayröcker am 4. Juni

will nicht mehr weiden - Requiem für Ernst Jandl

Lebten ein halbes Jahrhundert zusammen: Friederike Mayröcker (1924-2021) und Ernst Jandl (1925-2000). Foto aus dem Jahr 1969.
Lebten ein halbes Jahrhundert zusammen: Friederike Mayröcker (1924-2021) und Ernst Jandl (1925-2000). Foto aus dem Jahr 1969. © picture alliance / Otto Breicha
Von Friederike Mayröcker  · 31.05.2022
Dieses Stück widmet Friederike Mayröcker ihrem langjährigen Arbeits-und Lebenspartner Ernst Jandl. Es ist Ausdruck des Schmerzes über den Verlust und zugleich der Versuch, ihre Schreibexistenz ohne den geliebten Menschen zu führen.
„Der Verlust eines so nahen Menschen, eines HAND- und HERZGEFÄHRTEN ist etwas ganz und gar Erschütterndes, aber vielleicht ist es so, dass man weiter mit diesem HERZ- und LIEBESGEFÄHRTEN sprechen kann (...) und vermutlich Antworten erwarten darf.“ Das schreibt die Lyrikerin Friederike Mayröcker unmittelbar nach dem Tod des Dichters und Hörspielautors Ernst Jandl im Sommer 2000. Ein halbes Jahrhundert lebten und arbeiteten die beiden zusammen. Sie muss sich damit abfinden, dass ihr Leben nun ohne die tägliche Anwesenheit des ihr wichtigsten Menschen stattfindet. „lauter EGALE Büsche und Zweige und Stauden und das EGALE Mundöffnen der Passanten und das EGALE Sprechen der Freunde und das EGALE Zirpen von Weltfülle - alles EGAL.“
Die Lyrikerin Friederike Mayröcker (1924-2021)  im Jahr 2002.
Die Lyrikerin Friederike Mayröcker (1924-2021) im Jahr 2002.© imago images/gezett

will nicht mehr weiden - Requiem für Ernst Jandl
Zum 1. Todestag der Autorin am 4. Juni
Von Friederike Mayröcker

Regie: Ulrich Gerhardt
Mit Jutta Lampe
Komposition: Martin Haselböck
Ton und Technik: Hans Scheck und Angelika Haller
Produktion: BR/ORF 2001
Länge: 35‘13

Friederike Mayröcker, geboren 1924 in Wien, war Lyrikerin und schrieb über 40 Hörspiele, darunter „Die Umarmung nach Picasso“ (WDR 1986), „Gemeinsame Kindheit“ (mit Ernst Jandl, WDR 1970), „ Gertrude Stein hat die Luft gemalt“ (Deutschlandfunk/ORF 2005). Zu ihren Auszeichnungen gehören der Hörspielpreis der Kriegsblinden für „Fünf Mann Menschen“ (1968, zusammen mit Ernst Jandl), der Friedrich-Hölderlin-Preis (1993) und der Georg-Büchner-Preis (2001). Sie starb am 4. Juni 2021 in Wien.

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