Wie in einem bösen Traum

Von Hein Bruehl und Jürgen M. Thie · 28.10.2012
Jerome Charyn ist Kult. Nur weiß das keiner so genau, am wenigsten er selbst. Das liegt an seinen Facetten. Denn Charyn ist alles in einem: Romanschriftsteller und Sachbuchautor, Biograf, Filmhistoriker und Comictexter, Hochschulprofessor und Songwriter von Georges Moustaki.
Ein Amerikaner in Paris, der aktuell Filmwissenschaft an der American University of Paris lehrt, während er in den USA immer noch seinen surrealen Träumen von den Schattenwelten des New Yorker 'Dampfkochkessels' (Charyn) nachhängt.

Vor allem was die Bronx betrifft, wo der mit Ehrungen und Preisen überhäufte Sohn osteuropäischer Juden 1937 geboren wurde, um sie seit 1974 zum Schauplatz seines weltberühmten 'Isaac-Sidel'-Zyklus" zu machen, durch den Charyn auch in Deutschland als großer Erneuerer des modernen Kriminalromans jede Menge Exegeten wie Anbeter fand. Mit ihrem Hörbild versuchen Hein Bruehl und Jürgen M. Thie den Spuren eines Multitalents nachzugehen.


Regie: die Autoren
DLF 2009