American Hollow
Wie Amerikas ärmste Gemeinde ums Überleben kämpft
Von Tom Noga
Regie: Martin Heindel
Es sprachen: Philipp Moog, Oliver Nägele, Marlen Reichert, Aurel Manthei, Diana Gaul, Peter Weiß, Marina Marosch, Roland Schreglmann und Jakob Geßner
Ton und Technik: Adele Kurdziel
Redaktion: Till Ottlitz, Wolfgang Schiller
Produktion: BR/Dlf 2019
American Hollow
43:44 Minuten

Hollow: als Adjektiv hohl, inhaltsleer. Als Substantiv: ein enges Tal, typisch für West Virginia. ,American Hollow’ handelt von der ärmsten Gemeinde der USA. Von einer Gegend, in der das Wohlstandsversprechen des amerikanischen Traums zur bloßen Hülle geworden ist. Eben: Hollow.
McDowell County in West Virginia ist arm. Immer schon gewesen. Dabei wurden hier Milliarden verdient: mit Kohle. Die Kohlebarone sind weitergezogen. Hinterlassen haben sie Probleme: Drogen, Kriminalität, Umweltschäden. Und Menschen. Die einen sind nicht mobil genug, um es anderswo zu versuchen, für andere ist McDowell Heimat. Oder beides.
Bei den letzten Wahlen hat Donald Trump hier drei von vier Stimmen bekommen. Wie lebt es sich, wenn man im reichsten Land der Welt ganz unten ist? Und was erzählt uns McDowell County über eine Welt, in der Rechtspopulisten immer mehr die Oberhand gewinnen?
Tom Noga, geboren 1960 in Bochum, lebt in Köln. Er produziert Hörspiele, Features, Reportagen und Filme. Mehrfach ausgezeichnet mit dem deutsch-amerikanischen Journalistenpreis sowie 2012 mit dem deutschen Radiopreis. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in Nord- und Südamerika.