Wem gehört das Paradies?

Köln, Eifelwall 5

Mit Magneten wird in der Kunsthalle Osnabrück der Schriftzug "Kunst" dargestellt.
In einem Kölner Paradies versucht Ketan, seine Vorstellung von solidarischem und kreativem Miteinander zu leben. © picture alliance / dpa / Friso Gentsch
Von Susanne Krings · 04.09.2015
Vor zehn Jahren hat Ketan, bürgerlich Rolf Tepel, im Paradies Platz genommen. Auf einer Brache im Schatten des Justiz-Hochhauses. Im Kölner Paradies versucht Ketan, seine Vorstellung von solidarischem und kreativem Miteinander zu leben. Theater und Kunst sind die Pfeiler, auf denen das Projekt fußt.
Seine Söhne, beide Schauspieler, unterstützen ihn. Ebenso ein stets streitbarer Bauunternehmer, ein Philosoph und Hotelier, ein Pfarrer. Und die, die mit hier im Paradies leben. Aber läuft hier alles glatt? Harmonisch? Mitnichten. Interne Konflikte erschweren das Miteinander. Und dann kollidiert das Paradies häufig mit den Möglichkeiten bürgerlicher, juristisch und politisch festgezurrter Strukturen.
Die Vertreter der Stadt Köln betrachten die Angelegenheit stirnrunzelnd, sie lassen gezielt Objekte und Gebäude auf dem Platz zerstören. Kann Stadt Raum sein für alle Vorstellungen von Leben?
Produktion: DLF 2015
Das Manuskript zum Nachlesen: