Was die Eltern reden

That night follows day / Dass die Nacht dem Tag folgt

Kinder bei der Hörspielaufnahme "That night follows day" in der Glashalle des Funkhauses Deutschlandradio Kultur
Kinder bei der Hörspielaufnahme "That night follows day" in der Glashalle des Funkhauses Deutschlandradio Kultur © Deutschlandradio / Jonas Maron
Nach dem gleichnamigen Theatertext von Tim Etchells · 08.05.2016
"That Night Follows Day" ist ein Stück von Kindern für Erwachsene. Es zeigt, wie ihre Welt von den Erwachsenen definiert und dominiert wird: Erziehung, Disziplin, Fürsorge, Glücksprojektionen und familiäres Zusammenleben. Ein Hörspiel mit 19 Kindern.
"Ihr versucht, uns etwas über die Welt zu erzählen. Ihr erklärt uns, was Liebe ist. Ihr erklärt uns, was Krieg bedeutet. Ihr küsst uns, während wir schlafen. Ihr flüstert, wenn ihr denkt, wir würden nichts hören. Ihr erklärt uns, dass die Nacht auf den Tag folgt."

Übersetzung: Wilfried Prantner
Funkeinrichtung und Regie: Erik Altorfer
Chorarbeit und Komposition: Martin Schütz
Mit: Lili Zahavi, Lara Raabe, Margarethe Huisinga, Emilia Urbanek, Janus Torp, David Reibel, Paul Wolff, Anton Kurth, Lara Torp, Eliane Morand, Frieda Huisinga, Lukas Nöllemeyer, Anton Weniger, Wassily von Koslowski, Hanna Matejka, Gregor Schmidt-Branden, Jano Steinkamp, Mika Steinkamp und Jela Düsselmann
Ton: Thomas Monnerjahn
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2008

Länge: 46’31

Tim Etchells, geboren 1962, englischer Theaterautor und Multimediakünstler. Leitet seit über 30 Jahren die Performance-Gruppe "Forced Entertainment". In seinen Projekten zeigt er Regeln und Systeme in Sprache oder Gesellschaft auf und bricht sie auf spielerische Weise.
Anschließend:
Ursendung
Der Sehsinn ist der Sinn, der Sterbenden meistens als Erstes schwindet/
Sight is the Sense that Dying People Tend to Lose First
Von Tim Etchells
Übersetzung: Astrid Sommer
Regie: der Autor
Mit: Thomas Wodianka
Ton: Hermann Leppich
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
Länge: 42'08
Jemand versucht sich selbst und anderen die Welt zu erklären. Sein enzyklopädisches Wissen ist fehlerhaft, komplexe Zusammenhänge kann er nur schwer in Worte fassen. Er taumelt von Thema zu Thema. Naiv und absurd wirkt sein Bemühen, Dinge, Menschen, Funktionsweisen, alles begreifen und definieren zu wollen. Versuche, die zum Scheitern verurteilt sind.