Wachleute, Türsteher, Neonazis
Sie gehen Streife durch die Innenstadt und das Plattenbauviertel. Sie halten Wache in der Notaufnahme des Klinikums, in der Wartezone vom Arbeitsamt, im Asylbewerberheim. Sie kontrollieren die Gäste an der Diskotür. Vor dem Juweliergeschäft stehen sie breitbeinig in schwarzer Kluft mit Pistolen am Gürtel.
Der Autor hat Sicherheitsleute beim Einsatz begleitet. Die meisten verrichten ihren Job solide – und zu einem Stundenlohn, der sie manchmal zwingt, zusätzlich "Hartz IV" zu beantragen. Aber die Branche zieht auch gewalttätige Männer an. Einige Firmen sind aus rechtsradikalen Kampfsportvereinen hervorgegangen. Auch organisierte Kriminelle haben im Sicherheitswesen Fuß gefasst.
Die Öffentlichkeit nimmt das bisher kaum wahr, die Behörden kontrollieren die boomende Branche nicht ernsthaft und eine politische Debatte über die Gefahren der privaten Sicherheit gibt es nicht - noch nicht.
Manuskript zur Sendung als pdf oder im Textformat.
Die Öffentlichkeit nimmt das bisher kaum wahr, die Behörden kontrollieren die boomende Branche nicht ernsthaft und eine politische Debatte über die Gefahren der privaten Sicherheit gibt es nicht - noch nicht.
Manuskript zur Sendung als pdf oder im Textformat.