W - wie ihr Name. Avec un double V

Von Cécile Wajsbrot · 16.01.2013
Anfang der 60er-Jahre: Deutschunterricht an einem Pariser Gymnasium: Die Lehrerin ist Deutsche, verbirgt aber ihre Herkunft. Vor der Last der Geschichte, der deutschen und ihrer eigenen, ist sie nach Frankreich geflüchtet.
Mit dem neuen Schuljahr bekommt sie eine neue Schülerin, eine Französin, deren Name aber mit dem im Französischen seltenen Buchstaben ‘double V’ beginnt. Der Name ‘mit W’ ruft in der Lehrerin Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg wach.

Die Begegnung von Schülerin und Lehrerin führt beide zu der Entdeckung, dass die deutsche Sprache einer rettenden Insel gleicht, wo überraschende Annäherung möglich wird.



Aus der Reihe Voisins/Nachbarn
Regie: Marguerite Gateau
Mit Andrea Schieffer, Aurélie Youlia, Geno Lechner, Anne Bennent, David Bennent
SR/DKultur/France Culture 2012/ca. 56’30
(Ursendung)


Cécile Wajsbrot, 1954 in Paris geboren, arbeitete als Lehrerin und im französischen Radio. Lebt als Autorin in Paris und Berlin. Schreibt Prosa und Hörspiele. 2012 erschien ihr Buch "Die Köpfe der Hydra".


Siehe auch: "Die Zeremonie" am 30. Januar 21.33 Uhr