Visionen

Die Geschichte der Zukunft

Das undatierte Handout des Pabel-Moewig-Verlages zeigt den Comic-Weltraumhelden Perry Rhodan. Am 08.09.2011 erschien der erste Heftroman aus der gleichnamigen Science-Fiction-Serie. Inzwischen gibt es 2600 Bände, und noch immer verkauft der Verlag.
Comic-Weltraumheld Perry Rhodan © picture-alliance / dpa / WeltCon
Von Regina Kusch und Andreas Beckmann · 29.12.2013
Die Zukunft ist eine Erfindung der Neuzeit. Bis ins späte Mittelalter erschien das Leben als ewige Wiederholung des gleichen Kreislaufs. Die Vorstellung von einem völlig anderen Morgen ließ sich gar nicht formulieren, da in den meisten Sprachen nicht einmal die Zeitform Futur existierte.
Man wartete auf das Weltende, das Gott herbeiführen würde. Erst nach der Entdeckung Amerikas begann ein Nachdenken über eine von Menschen zu gestaltende Zukunft. Philosophen von Thomas Morus bis Karl Marx entwarfen gesellschaftliche Utopien. In Romanen von Jules Verne oder später in Perry-Rhodan-Heften wurden technologische Fantasien ersonnen. Mittlerweile haben Zukunftsvisionen ihren Glanz verloren und angesichts von Ressourcenknappheit und Klimawandel fragen heute viele, ob die Zukunft eine bessere Zeit sein wird.
Regie: Philippe Bruehl
DLF 2013
Manuskripte zum Nachlesen: